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Bei den Bemühungen, Gasemissionen zu senken, spielt der Handel mit sogenannten Emissionsrechten eine zunehmend große Rolle. Am heutigen Mittwoch stimmte das Europaparlament über wichtige Teile des EU-Klimapakets ab, die unter anderem den CO2-Handel ausweiten sollen. Deutliche Signale blieben zwar aus, so können sich Anleger dennoch platzieren.
Das Europaparlament konnte sich nicht auf eine vorgeschlagene Reform des EU-Emissionshandels (ETS) einigen. Eine Mehrheit der Abgeordneten hat eine geplante Ausweitung des Systems auf Gebäude und Verkehr am Mittwoch abgelehnt. Das Gesetz wurde zurück an den Umweltausschuss verwiesen, um einen neuen Kompromiss zu finden, der von einer Mehrheit getragen werden kann.
Im Emissionshandel müssen etwa Teile der Industrie oder Stromproduzenten für den Ausstoß von klimaschädlichen Gasen wie Kohlendioxid (CO2) bezahlen. Geplant war unter anderem die Ausweitung des Systems auf weitere Branchen – mit Ausnahmen für private Haushalte – sowie eine schnellere Reduktion der vom ETS abgedeckten Emissionen.
Damit die Gesetze des Pakets in Kraft treten können, müssen sowohl das Parlament als auch die EU-Länder zustimmen. Dieser wichtige Schritt blieb somit aus. Gleichermaßen wird durch die vorerst verschobene Ausweitung des CO2-Handels die Nachfrage nicht weiter erhöht. Die Kurse der CO2-Futuers sind somit gesunken. Aber: Um künftig die ambitionierten Klimaziele wie beispielsweise das "Fit for 55"-Klimapaket erfüllen zu können, ist eine Ausweitung des CO2-Handels wahrscheinlich. Dementsprechend stehen die CO2-Futures vor weiter steigenden Kursen.
Anleger, die am lukrativen Emissionshandel teilhaben und dabei ihr Depot diversifizieren wollen, setzen mit dem Index-Zertifikat (WKN DA0ABC) auf den neuen CO2 Index.
Mit Material von dpa-AFX
Hinweis auf Interessenkonflikte:
