Der Tech-Riese aus dem Silicon Valley will die Messenger-Dienste von Facebook, Instagram und WhatsApp bis spätestens Anfang 2020 vereinen. Daraus könnte eine Geldmaschine entstehen. Bis die über drei Milliarden Nutzer Geld in die Kasse spülen, dürfte es allerdings noch ein weiter Weg sein. Für den CEO stehen andere Faktoren im Vordergrund.
Nach einer Meldung der New York Times soll die Technologie hinter den Nachrichtendiensten von Facebook, dem Fotonetzwerk Instagram und der WhatsApp-Anwendung zusammengelegt werden. Dies ermöglicht es Nutzern, Nachrichten beispielsweise von WhatsApp zu Instagram zu versenden. Die Anwendungen selbst bleiben von der Fusion unberührt. Probleme bei der Integration dürften sich allerdings aus den verschiedenen Sicherheitsstrukturen der Dienste ergeben und werden tausende Programmierer beschäftigen.
„Whatstabook“ für mehr Wachstum
Doch die Investition in das Unterfangen könnte sich auszahlen. Wie ein ehemaliger Facebook-Manager der Financial Times mitteilte, möchte Zuckerberg eine Art „Whatstabook“ schaffen. Der Grund hierfür liegt auf der Hand: Während die Nutzerzahlen und der Umsatz bei Facebook stagnieren, erfreuen sich WhatsApp und Instagram wachsender Beliebtheit. Eine Fusion der verschiedenen Plattformen dürfte die Nutzer enger an das Zuckerberg-Imperium binden. Ob durch den Zusammenschluss endlich der Weg für eine Vergoldung der Zukäufe von Instagram und WhatsApp geebnet wird, ist alles andere als sicher. Angeblich hat Zuckerberg bislang selbst keinen Plan für eine Monetarisierung.
Vor den Zahlen ein Kauf
Am kommenden Mittwoch veröffentlicht Facebook die Ergebnisse für das vierte Quartal 2018. Die Erwartungen an das Unternehmen aus Kalifornien wurden aufgrund der schlechten Nachrichtenlage in den vergangen Monaten immer weiter nach unten geschraubt. Eine positive Überraschung ist daher nicht auszuschließen. DER AKTIONÄR hält an der Kaufempfehlung mit Kursziel 160 Dollar fest.