DER AKTIONÄR hat in der aktuellen Ausgabe 24/18 bereits daraufhin gewiesen, dass am 7. Juni der kanadische Senat über einen Gesetzesentwurf zur Legalisierung von Cannabis entscheiden wird. Mit 56 zu 30 Stimmen und einer Enthaltung hat dieser nun den „Cannabis Act“ beschlossen. Sechs Monate lange haben die Senatoren über den Gesetzesentwurf beraten und nun dafür gestimmt. Die Ergänzungen, die der Senat für das Gesetz beschlossen hat, müssen nun noch einmal vom Unterhaus des kanadischen Parlaments abgesegnet werden. Das dürfte aber nur noch Formsache sein. Kanada könnte also schon bald das erste westliche Industrieland sein, in dem Cannabiskonsum vollständig legal ist. Uruguay hatte den Konsum von Cannabis bereits vor fünf Jahren freigegeben, in den USA ist es bislang in neun Bundesstaaten erlaubt.
Die Legalisierung des Cannabiskonsums war ein Wahlkampfversprechen des Premierministers Justin Trudeau. Er hatte seinen Wählerinnen und Wählern versprochen, das entsprechende Gesetz bis Sommer 2018 durchzusetzen. 2013 hatte er zugegeben, in seinem Leben fünf bis sechs Mal Haschisch geraucht zu haben – darunter bei einem Abendessen mit Freunden nach seiner Wahl ins Parlament. Trudeau ist seit dem Jahr 2015 Regierungschef.
Es dürften nun zwar noch einige Wochen vergehen, bis Konsumenten tatsächlich legal Cannabis kaufen können – man rechnet mit rund drei Monaten. Das Potenzial für die Cannabis-Unternehmen ist jedoch enorm. Auch wenn sicher schon ein Teil der Fantasie eingepreist ist. Doch diejenigen Firmen, die sich letztendlich als Gewinner durchsetzen werden, dürften in den kommenden Monaten noch deutlich zulegen. GW Pharma, die von der Anwendung von Cannabis als Medizin enorm profitiert, dürfte den Lesern des AKTIONÄR bereits hinlänglich bekannt sein. Welcher Wert jetzt aber im Besonderen von der bevorstehenden Legalisierung profitieren wird, lesen Sie in der aktuellen Titelstory der AKTIONÄR-Ausgabe 24/18, die Sie hier herunterladen können.