Die chinesischen Solaraktien glänzten am Dienstag in New York mit ordentlichen Gewinnen und konnten ihre Vortagsverluste zum Teil wieder aufholen. Auslöser waren vor allem eine positive Studie der Credit Suisse. JinkoSolar und JA Solar legten um gut zwei Prozent zu, Trina stieg um fast drei Prozent und Yingli sogar um über fünf Prozent.
Nachdem die Deutsche Bank zum Wochenauftakt mit einer eher kritischen Studie zum chinesischen Solarmarkt für Verunsicherung sorgte, meldeten sich jetzt die Experten der Credit Suisse zu Wort und stuften den chinesischen Solarsektor mit „Übergewichten“ ein. Es gab allerdings auch eine Verkaufsempfehlung.
Starkes Wachstum erwartet
Die Credit Suisse sieht gute Chancen in China. Der Solarmarkt entwickle sich aufgrund der ehrgeizigen Ausbauziele der Regierung und der üppigen Förderungen weiter sehr dynamisch. In einer neuen Studie gehen die Schweizer für das kommende Jahr von einem Wachstum von 39 Prozent auf dann 16 GW aus.
Stabile Preise und Margen
Die Preise für Solarzellen und -module würden 2014 und 1015 stabil bleiben. Auf der anderen Seite würden kleinere Absenkungen der Produktionskosten durch leicht steigende Siliziumpreis aufgezehrt, was unterm Strich zu weitgehend stabilen Margen führe.
Favorit JinkoSolar
Der Favorit unter den chinesischen Modulproduzenten ist für die Credit Suisse JinkoSolar. Das Kursziel liegt bei 45 Dollar. Für die Aktien von JA Solar und Trina Solar verteilten die Schweizer ein „Neutral“-Rating, Yingli wurde indes mit einer Verkaufsempfehlung versehen. Der Konzern hätte die mit Abstand höchste Schuldenlast zu tragen und im Mai und Oktober 2015 stünden größere Rückzahlungen an.