Chinesische Solaraktien sind in der vergangenen Woche stark unter Druck gekommen. Vor allem die Sorge um eine nachlassende Nachfrage aus China hat die Branche belastet. Für neuen Schwung könnte jetzt eine neue Prognose aus China sorgen. Die Regierung hat neue ehrgeizige Ziele ausgegeben, was die geplanten Neuinstallationen betrifft.
Die Sorge um eine Abkühlung auf dem chinesischen Solarmarkt – dem mittlerweile größten der Welt – hat zuletzt zu größeren Abschlägen im Solarsektor geführt. Hinzu kamen enttäuschende Zahlen von Canadian Solar. Ein Analyst sprach von einer „kritischen Phase“.
70 Gigawatt bis 2017
Jetzt gibt es Unterstützung von offizieller Seite. Die chinesische Regierung will den Ausbau Erneuerbarer Energien stärker vorantreiben, als bisher geplant. Auf der Internetseite der staatlichen National Development and Reform Commission werden neue Ziel ausgegeben. Bis zum Jahr 2017 soll die installierte Solarleistung in China 70 Gigawatt erreichen.
Um dieses Ziel zu erreichen müssen in den kommenden drei Jahren rund fast 50 GW neu installiert werden, was einem jährlichen Zubau von rund 13 GW entspricht. Deutlich mehr als die zuletzt von den Analysten der Deutschen Bank reduzierte Prognose für 2014 von nur noch acht Gigawatt.
Aktien vor Erholung?
Die neue Prognose hat am bereits am Freitag dafür gesorgt, dass viele Solaraktien ihre Tagesverluste trotz der schwachen Zahlen von Canadian Solar deutlich reduzieren konnten. In dieser Woche ist jetzt eine kräftige Erholung möglich. DER AKTIONÄR favorisiert weiterhin die Aktien von JinkoSolar und Trina Solar. Sehr interessant ist auch JA Solar. Was gerade dieses Unternehmen auszeichnet und wo das Kurszielfür die Aktie liegt, lesen Sie in der neuen Ausgabe des AKTIONÄR.