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Foto: Microsoft
26.02.2020 Marion Schlegel

Jetzt auch noch Microsoft: Umsatzwarnung!

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Microsoft

Eine Umsatzwarnung von Microsoft hat am Mittwoch im nachbörslichen Geschäft die Aktien des US-Software-Giganten belastet. Sie gaben zuletzt rund ein Prozent auf 168,47 Dollar ab und büßten damit einen Teil ihrer Erholungsgewinne dieses Tages ein. Mit einem Plus von 1,25 Prozent auf 170,17 Dollar waren sie zuvor aus dem Handel gegangen.

Microsoft (WKN: 870747)

Das Unternehmen hatte nach Börsenschluss darüber informiert, es werde im dritten Quartal wegen der Coronavirus-Krise sein Umsatzziel in seiner PC-Sparte verfehlen. Ende Januar hatte Microsoft für das Segment More Personal Computing einen Umsatz von 10,75 bis 11,15 Milliarden Dollar in Aussicht gestellt. Wegen erhöhter Unsicherheiten aufgrund des Virus hatte der Konzern damals bereits bewusst eine außergewöhnlich weite Spanne angegeben.

Die PC-Sparte von Microsoft umfasst etwa die Windows-Betriebssysteme und Hardware-Produkte wie Surface-Laptops und -Tablets sowie die Spielekonsole Xbox und dazugehörige Artikel. Das Unternehmen betonte in seiner Mitteilung, dass die Windows-Nachfrage weiterhin hoch sei. Der Ausblick für alle anderen Geschäftsbereiche bleibe unverändert.

Die Schweizer Bank Credit Suisse hat die Einstufung für Microsoft nach einem Treffen mit Führungskräften des Softwarekonzerns auf "Outperform" mit einem Kursziel von 190 Dollar belassen. Die Sicherheitssoftware-Strategie habe ihn noch mehr beeindruckt als bislang, schrieb Analyst Brad Zelnick in einer am Donnerstag vorliegenden Studie.

Die Aktie von Microsoft hat zuletzt im Zuge der Korrektur am Gesamtmarkt ebenfalls deutlich korrigiert. Allerdings war das Papier auch seit Ende Januar überproportional stark gestiegen. Im Februar hatte die Aktie bei 190,70 Dollar ein neues Allzeithoch markiert. Das übergeordnete langfristige Chartbild ist weiterhin intakt. Die nächste wichtige Unterstützung wartet jetzt bei 160 Dollar. DER AKTIONÄR bleibt langfristig weiter optimistisch, kurzfristig dürfte aber die Corona-Angst weiter im Mittelpunkt stehen.

(Mit Material von dpa-AFX)

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