Seit Ende Oktober hat die Jenoptik-Aktie wieder massiv zulegen können und sich deutlich von ihrem Jahrestief absetzen können. Auch dank der Quartalszahlen vom vergangenen Donnerstag, konnte die Aktie einen wichtigen Widerstand erreichen. Darauf sollten Anleger nun achten.
Im dritten Quartal steigerte Jenoptik das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im Jahresvergleich um 6,7 Prozent auf 51,4 Millionen Euro. Die entsprechende Marge stieg von 19,2 Prozent im Vorjahr auf 19,5 Prozent. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 21,5 Millionen Euro nach 18,2 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz des Thüringer Unternehmens kletterte um 5,2 Prozent auf knapp 264 Millionen Euro.
"Unter anderem mit Blick auf unseren hohen Auftragsbestand sind wir für 2023 zuversichtlich", so Unternehmenschef Stefan Traeger am Donnerstag. Während das Management das Jahresziel für den Umsatz bestätigte, wurde es für die Marge (EBITDA) zuversichtlicher. Diese soll nun im Gesamtjahr 19,5 Prozent erreichen, nachdem zuvor 19 bis 19,5 Prozent angepeilt waren. Im Vorjahr hatte die Marge 18,8 Prozent betragen.
Aus charttechnischer Sicht ist die jüngste Aufwärtsbewegung der Jenoptik-Aktie seit Ende Oktober am Tief vom 18. September bei rund 25 Euro ins Stocken geraten. Sollte die Aktie diesen Widerstand überwinden können, wäre das erste Kursziel das Hoch vom 15. September bei 26,90 Euro. Danach wäre das Tief vom 3. August bei 28,20 Euro die nächste Hürde.
Entscheidend ist, dass der Kurs nicht unter die Unterstützung bei rund 23 Euro fällt, welche sich aus den Tiefs vom 4. Oktober und 10. November zusammensetzt. In diesem Fall wäre eine weitere Abwärtsbewegung zu den alten Jahrestiefs bei rund 20,50 Euro wahrscheinlich.
DER AKTIONÄR hat Jenoptik bereits bei 22,20 Euro zum Kauf empfohlen. Bei einem Überschreiten des Widerstands bei rund 25 Euro empfiehlt es sich eine weitere Long-Position zu eröffnen.