Alibaba, ASML und mehr: Jefferies nennt seine spannendsten Investmentideen für das Jahr 2024. Einer davon soll sich laut den Experten im laufenden Börsenjahr gar verdoppeln.
Die Investmentbank Jefferies hat ihre "Global Best Ideas" für das Jahr 2024 vorgestellt. Unter anderem fiel die auswahl auf Prudential, ein in Großbritannien börsennotierter Lebensversicherer mit Fokus auf Asien. Das Unternemhne hat einen starken Umsatzanstieg verzeichnet, wobei die Jahresprämien in den ersten neun Monaten des Jahres 2023 um 40 % gegenüber dem Niveau vor der Pandemie 2019 gestiegen sind.
Die Analysten von Jefferies gehen davon aus, dass Prudential trotz der wirtschaftlichen Unsicherheit auf dem chinesischen Festland weiterhin Marktanteile hinzugewinnen wird. Darüber hinaus will der neue Vorstandsvorsitzende von Prudential, Anil Wadhwani, das zukünftige Geschäft in Richtung Indien und Afrika diversifizieren.
Die Investmentbank prognostiziert, dass die Prudential-Aktie in den nächsten 12 Monaten um 118 Prozent auf 18.000 britische Pence steigen wird.
Ein weiterer Favorit von Jefferies ist der chinesische E-Commerce-Riese Alibaba. Das Unternehmen hat vor kurzem organisatorische Änderungen unter dem neuen CEO Eddie Wu bekannt gegeben. In einer Kundenmitteilung vom 30. Januar erklärten die Analysten von Jefferies, dass das chinesische Unternehmen mit der Übernahme der Leitung der Alibaba-Plattformen Tmall und Taobao durch Wu "Synergien freisetzen und KI-Innovationen vorantreiben wird". Das Kursziel lautet 17 Dollar.
Jefferies-Analyst Joe Dickerson geht davon aus, dass die HSBC-Aktie von der derzeit niedrigen Bewertung des 0,9-fachen des materiellen Buchwerts bald wieder deutlich höher notieren wird.
Der Analyst sieht HSBC in den Jahren 2024-2025 eine Rendite von 15 bis 16 Prozent auf das materielle Eigenkapital erzielen. Jefferies erwartet, dass die Aktie in den nächsten 12 Monaten um 57 Prozent steigen wird.
Auch der Hersteller von Halbleiteranlagen ASML befindet sich unter den "Top Picks" von Jefferies.
Die Experten sehen einen zyklischen Aufschwung im Speicher- und Chipsektor, wobei die Einnahmen von ASML bis 2025 um 25 Prozent steigen werden. Jefferies ist der Ansicht, dass die Besorgnis über US-Exportbeschränkungen für Verkäufe nach China übertrieben ist. Die Investmentbank hält die aktuelle Bewertung von ASML mit dem 33-fachen des voraussichtlichen Gewinns für zu niedrig, da sie ein Gewinnwachstum von 49 Proznet in den nächsten zwei Jahren prognostiziert.
Zu guter Letzt zählen die Experten die Aktie von DexCom zu ihrem Fvoritenkreis. Die Aktien des Medizinprodukteherstellers DexCom werden laut Jefferies in den nächsten 12 Monaten voraussichtlich um 33 Prozent steigen. Die Analysten der Bank begründen ihre optimistische Haltung gegenüber der Aktie unter anderem mit dem wachsenden Gesamtmarktpotenzial von DexCom im Bereich der Diabetesbehandlung und weisen Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen des Wachstums von Medikamenten gegen Fettleibigkeit zurück. "Der Diabetesmarkt ist nach wie vor groß und unzureichend durchdrungen", so die Bank in einer Mitteilung an ihre Kunden.