Er ist bekannt dafür, dass er kein Blatt vor den Mund nimmt: Jamie Dimon, Chef der größten US-Bank JPMorgan, hat den Anlegern am Freitag Anlass zum Nachdenken gegeben. Bei der Vorlage der Quartalszahlen nannte der 67-Jährige mehrere Faktoren, die ihn derzeit ausgesprochen skeptisch auf die Welt blicken ließen.
Laut Dimon könnten Ukraine-Krieg und der Überfall der Hamas auf Israel könnten weitreichende wirtschaftliche und geopolitische Folgen haben. Die Bemühungen der Fed, ihre Anleihebestände zu reduzieren, sei ebenfalls ein Problem. „Dadurch wird die Liquidität zu einer gesenkt, in der die Möglichkeiten des Market-Making durch Vorschriften zunehmend eingeschränkt werden.“
Vor wenigen Wochen hatte Dimon bereits vor den Folgen des starken Zinsanstiegs gewarnt. Die Welt sei nicht vorbereitet, wenn die Zinsen auf sieben Prozent steigen, begleitet von einer Phase der Stagflation.
Die aktuelle Situation sei möglicherweise die „gefährlichste Lage seit Jahrzehnten“, so der Top-Banker.
Der CNN Fear & Greed Index hat sich zwar auf 35 verbessert, doch die Anleger haben immer noch Angst. Die Cashquote der institutionellen Anleger beläuft sich auf 5,7 Billionen Dollar und war damit noch nie höher. Auch das ein klares Zeichen von Angst und ein Hinweis, dass schon viel Negatives in den Aktienkursen eingepreist ist. Bei welchen Top-Aktien man jetzt günstig zugreifen kann, erfahren Sie in der neuen Ausgabe des AKTIONÄR – erhältlich ab heute im Zeitschriftenhandel oder hier bequem als E-Paper.