Die Bundesregierung feilt an einer nationalen Wasserstoffstrategie. Erste Schritte kommen sukzessive ans Tageslicht: Das Bundesverkehrsministerium fördert 16 Regionen in Deutschland, die künftig verstärkt auf Wasserstoff aus erneuerbaren Energien setzen wollen. Anleger können den Trend mit einem Index spielen.
Bewegung in Deutschland
Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) sagte am Donnerstag, es gehe darum, eine lokale Wasserstoff-Wirtschaft aufzubauen. Ziel sei es, dass der Wasserstoff möglichst aus erneuerbaren Energien an Ort und Stelle hergestellt und dann auch in der Region verbraucht werde. "Wir denken Mobilität neu und ganzheitlich - von der Produktion der Energie über die Antriebstechnologie bis hin zur Tankinfrastruktur. Nur wenn der Wasserstoff wirklich grün wird, können wir die Menschen überzeugen und die Mobilität klimafreundlich gestalten."
Die Initiative nennt sich "HyLand - Wasserstoffregionen in Deutschland". Es wird unterschieden zwischen "HyExperts" und "HyPerformer". Regionen hatten sich in einem Wettbewerb um Förderung beworben. Die Bundesregierung will bald auch eine nationale Wasserstoffstrategie vorlegen.
13 sogenannte HyExperts-Regionen bekommen nach Angaben des Ministeriums jeweils 300.000 Euro zur Verfügung gestellt, um Wasserstoffkonzepte mit vielfältigen konkreten Projektideen auszuarbeiten. Für die drei Gewinner der Kategorie HyPerformer stehen demnach jeweils 20 Millionen Euro in Form von Investitionszuschüssen zur Umsetzung bereits bestehender regionaler Konzepte mit Wasserstoff und Brennstoffzellentechnologie bereit. Das Projektvolumen der drei "HyPerformer" betrage insgesamt 195 Millionen Euro.
Die "HyExperts"-Regionen sind Brake, der Landkreis Emsland, Essen, Frankfurt am Main, Fulda, Ingolstadt, der Kreis Lippe, der Landkreis Oberallgäu, der Landkreis Osterholz, der Kreis Recklinghausen, das Bundesland Saarland, Ulm sowie der Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge. "HyPerformer" sind die Region Landshut mit den Landkreisen München und Ebersberg, die "Metropolregion" Nordwest mit Bremen, Bremerhaven, Oldenburg und Umgebung sowie die "Metropolregion" Rhein-Neckar, rund um Mannheim und Heidelberg.
Wasserstoff steht auf der Agenda der Bundesregierung
In Deutschland ist in Sachen Wasserstoff jede Menge Bewegung, auch bei den Aktienkursen von Pure-Playern wie Nel, ITM Power und Co. Die Jahresperformance ist beeindruckend. Inwiefern diese Unternehmen von den Vorhaben der Bundesregierung profitieren können, lässt sich bis dato schwer abschätzen.
Wasserstoff-Index bleibt die erste Wahl
Um das Risiko auf mehreren Schultern zu verteilen, bietet sich ein Einstieg via Hebel-Produkt beim AKTIONÄR E-Mobilität Wasserstoff Index an. Nach der Übernahme von Hydrogenics sind noch neun Mitglieder enthalten (Plug Power, Ballard Power, Nel, Hexagon Composites, PowerCell, SFC Energy, ITM Power, Linde und Air Liquide).
Gewinnmitnahmen bei einigen Indexmitgliedern hatten zuletzt zu einem Einbruch beim Wasserstoff-Index gesorgt. Das ist jedoch kein Beinbruch für investierte Langfrist-Anleger. Bei Kursschwäche bleibt der E-Mobilität Wasserstoff Index ein lohnendes Investment. Die Produktpalette finden Sie hier.
(Mit Material von dpa-AFX)
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