Der Entwickler von Servicerobotern iRobot hat gestern seine Zahlen zum abgelaufenen zweiten Quartal 2020 präsentiert und konnte die Analystenerwartungen deutlich übertreffen. Anleger reagierten trotz der guten Zahlen mit Gewinnmitnahmen. Offensichtlich war die Erwartungshaltung der Anleger nach der fulminanten Rallye im Vorfeld zu groß gewesen.
Insgesamt konnte iRobot einen Gewinn je Aktie von 1,06 Dollar erzielen und übertraf damit die Analystenerwartungen um 21 Cent. Im Vorjahr lag der Gewinn je Aktie bei lediglich 25 Cent. Der Umsatz lag bei 497,83 Millionen Dollar, eine Steigerung von 5,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch hier übertraf der Marktführer bei Servicerobotern die Erwartungen.
"Unsere Rückkehr zur operativen Profitabilität spiegelte die Kombination aus höheren Umsätzen, einer deutlichen Verbesserung unserer Bruttomarge und einem disziplinierten Kostenmanagement wider" sagte CEO Colin Angle.
Prognose
Angle sagte weiter, dass das Unternehmen beim Umsatzwachstum deutlich optimistischer in das zweite Halbjahr blickt. "Anstelle eines erwarteten Rückgangs des Jahresumsatzes gehen wir jetzt davon aus, dass der Umsatz im Jahr 2020 relativ unverändert bis leicht über dem von 2019 liegen wird.
Hier geht es zu den Quartalszahlen von iRobot
Die iRobot-Aktie notiert aktuell rund 6 Prozent im Minus. Bei den Anlegern kam vor allem die Nachricht, dass auf den Serviceroboter Roomba möglicherweise Ende des Jahres neue Zölle erhoben werden, nicht gut an. DER AKTIONÄR sieht nach den starken Zahlen die Entwicklung bei iRobot nach wie vor positiv und empfiehlt die Aktie zum Kauf.
Der Autor Emil Jusifov hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: iRobot.