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iRobot: Furioser Quartalsbericht – Aktie verliert dennoch zweistellig

iRobot: Furioser Quartalsbericht – Aktie verliert dennoch zweistellig
Foto: Shutterstock
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21.10.2020 ‧ Emil Jusifov

Der Hersteller von Haushaltsrobotern iRobot ist ein wahrer Corona-Profiteur. Das zeigt nicht nur die Entwicklung des Aktienkurses seit dem März-Tief, sondern auch das operative Geschäft. Nun haben die US-Amerikaner ihre Zahlen zum dritten Quartal präsentiert und die Erwartungen förmlich pulverisiert.

Insgesamt erzielte iRobot einen Gewinn je Aktie von 3,27 Dollar. Erwartet wurden lediglich 1,58 Dollar. Auch der Umsatz fiel mit rund 413 Millionen Dollar (plus 43 Prozent gegenüber dem Vorjahr) mehr als viermal so hoch aus, als Analysten geschätzt haben.

Das starke Umsatzwachstum führt iRobot insbesondere auf die Onlinebestellungen zurück, die über 60 Prozent der Gesamterlöse ausgemacht hätten.

Solide Prognose

Für das Gesamtjahr geht iRobot von einem Umsatz von 1,365 bis 1,375 Milliarden Dollar (das liegt über den Erwartungen) und einem Gewinn je Aktie von 3,43 bis 3,53 Dollar aus.

"Die Pandemie zeigt eindeutig, dass unsere Roboter Einzelpersonen und Familien dabei helfen können, ihre Wohnung sauber zu halten, während sie ihre Zeit mit wichtigeren Dingen im Leben verbringen können. Die Nachfrage nach unseren Premium-Robotern Roomba und Braava blieb im dritten Quartal robust. Mit der Einführung der Genius Home Intelligence-Plattform und des neuen Roomba i3 und i3+ im dritten Quartal haben wir konkrete Fortschritte bei der Diversifikation unseres Produktangebots erzielt und unser Produktportfolio um hochwertige Innovationen erweitert."


Hier geht es zu den Quartalszahlen von iRobot

Irobot (WKN: A0F5CC)

Trotz der guten Zahlen reagiert die iRobot-Aktie nach Beginn des US-Handels negativ und verliert zweistellig. Offensichtlich nehmen einige Anleger ihre Gewinne mit, nachdem sich das Papier seit dem März-Tief verdreifacht hatte. Zudem bemängelten einige Analysten, dass die Gewinnprognose etwas schwächer ausgefallen sei, als von ihnen erwartet. DER AKTIONÄR bewertet die Zahlen dennoch positiv. Das Unternehmen profitiert weiterhin von der Coronakrise und das trotz des starken Konkurrenzdrucks im Bereich der Haushaltsroboter. Anleger setzen die Aktie auf ihre Watchlist.


Der Autor Emil Jusifov hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: iRobot.

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