Deutlich mehr als 200 Prozent hat die Nvidia-Aktie im abgelaufenen Börsenjahr zugelegt. Zum Jahresauftakt am Dienstag nahmen Investoren erstmal Gewinne mit, das Papier schloss den ersten Handelstag mit einem Minus von rund drei Prozent. Auch am Mittwoch im frühen US-Handel ist das Vorzeigen aufgrund des neuen Kursziels von D.A. Davidson & Co rot.
Die Investmentbank stufte die Nvidia-Aktie am Mittwoch mit „Neutral“ ein und versah sie mit einem Kursziel von 410 Dollar. In der Erklärung zur Bewertung hieß es, dass der Chip-Hersteller "anfällig sein könnte, da die KI-Euphorie den 'Trichter der Enttäuschung' erreicht".
"Die Erwartungen für die kommenden Jahre werden wahrscheinlich nicht eintreten und sich innerhalb der nächsten zwei bis sechs Quartale wieder auf den Trendwert zurückentwickeln", schreibt der Analyst Gil Luria. Er fügt hinzu, dass, obwohl generative KI eine transformative Technologie ist, "wir nicht erwarten, dass das gleiche Investitionsniveau, das wir 2023 gesehen haben, über 2024 hinaus fortgesetzt wird".
Damit liegt die Einschätzung von D.A. Davidson & Co deutlich unter der durchschnittlichen Erwartung der von Bloomberg befragten Analysten. Sie sehen bei Nvidia mit einem Kursziel von rund 648 Dollar noch knapp 35 Prozent Luft nach oben, wobei keiner von ihnen zum Verkauf rät und nur sechs der 65 Experten keine Kaufempfehlung für die Aktie ausgegeben haben.
Die KI-Werte und allen voran Nvidia dürften auch in diesem Jahr zu den vielversprechendsten Titeln am US-Markt gehören. DER AKTIONÄR rät weiterhin zum Kauf.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.