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Nach vorläufigen Zahlen blieb das Wachstum der Bechtle AG im zweiten Quartal 2024 hinter den Erwartungen zurück. Der Vorstand hält vor diesem Hintergrund das Erreichen der Jahresprognose für zunehmend anspruchsvoll und passt daher die Erwartungen an. Die Aktie des IT-Dienstleister fällt weiter zurück.
Hintergrund ist die fortdauernde Investitionszurückhaltung vor allem im Mittelstand und eine unverändert verhaltene Entwicklung des Geschäfts mit öffentlichen Auftraggebern. Insbesondere das traditionell wichtige Quartalsende zeigte sich überraschend schwach, heißt es in einer entsprechenden Mitteilung.
Das Geschäftsvolumen erreichte mit rund 1,83 Milliarden Euro ein Wachstum von etwa einem Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Umsatz ging um circa zwei Prozent zurück. Das Vorsteuerergebnis (EBT) liegt bei rund 83 Millionen Euro und damit deutlich unter der von Bechtle selbst erhobenen Markterwartung. Die EBT-Marge wird voraussichtlich nur 5,6 Prozent betragen.
Nach aktueller Einschätzung geht der Vorstand daher nun davon aus, dass die Bechtle AG im Geschäftsjahr 2024 bei Geschäftsvolumen, Umsatz, Ergebnis und EBT-Marge auf Vorjahresniveau liegen wird. Analysten hatten bei dem IT-Dienstleister bislang zumindest ein Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich auf dem Zettel.
Analysten hatten zuletzt bereits gewarnt: Hardware-exponierte IT-Anbieter wie Bechtle dürften mehrere schwierige Quartale vor sich haben. Das Unternehmen veröffentlicht den Bericht zum zweiten Quartal mit den endgültigen Zahlen am 9. August. Dann wird es auch weitere Details und Hintergründe zur operativen Entwicklung geben. Auch wenn sich die Aktie nach einem ersten, deutlichen Kursrutsch wieder stabilisieren konnte, drängt sich im Vorfeld ein Einstieg - auch aus charttechnischer Sicht - nicht auf.
