Intesa Sanpaolo gilt als eine der sichersten Banken Italiens. Doch nicht nur das: Nach Marktkapitalisierung gehört der Konzern zu den zehn größten der europäischen Branche. Aus charttechnischer Sicht steht die Aktie kurz vor dem Ausbruch. Auch mehrere Analysten äußerten sich zuletzt positiv zu dem Titel.
Antonio Reale von Morgan Stanley bewertet das Papier vor Zahlen weiterhin mit „Overweight“. Das Kursziel liegt bei 3,40 Euro. Insgesamt rechnet er mit einem guten Abschneiden der italienischen Banken im abgelaufenen Quartal.
Ebenfalls bei seiner bisherigen Einschätzung bleibt Benjie Creelan-Sandford von Jefferies. Er rät Anlegern die Aktie zu „Halten“. Allerdings erhöht er den Zielkurs von 2,90 auf 3,15 Euro. Er schreibt, der Markt würde den Vorteil des Einstiegs bei Veneto Banca und Banca Popolare di Vicenza noch unterschätzen.
Die Intesa Sanpaolo dürfte als einer der Sieger aus der Konsolidierung der Bankenbranche in Italien hervorgehen. Mit einer harten Kernkapitalquote von mehr als zwölf Prozent gehört das Finanzinstitut zu den solidesten in ganz Südeuropa.
Wichtig wäre aus charttechnischer Sicht ein nachhaliger Bruch des waagrechten Widerstandes um 2,90 Euro. Die nächste hohe Hürde wartet erst bei 3,30 Euro. Eine Unterstützung liegt im Bereich von 2,80 Euro. Die 200-Tage-Linie verläuft bei 2,44 Euro.
Die Aktien italienischer Banken werden im Mittel mit einem KGV von 17 gehandelt. Intesa Sanpaolo kommt auf nur 13. Auch die Dividendenrendite der Mailänder ist mit 6,2 Prozent deutlich attraktiver als die 2,9 Prozent, welche die Papiere der Branche im Schnitt abwerfen. DER AKTIONÄR rät weiter zum Kauf der Intesa Sanpaolo und hat ein Kursziel von 4,00 Euro ausgegeben. Ein Stopp sollte bei 2,00 gesetzt werden.