Die Intel-Aktie hat nach schwachen Zahlen in den vergangenen Tagen einiges an Federn lassen müssen. Rezessionssorgen und Befürchtungen, dass der Hype um Künstliche Intelligenz (KI) zu weit gegangen sein könnte, befeuern die Talfahrt zusätzlich bei dem Halbleiterunternehmen. Viele Anleger stellen sich die Frage, wo Schluss ist mit dem Abverkauf.
Die Analysten werden mit ihren Kurszielen zunehmend zurückhaltender. Bernstein-Analystin Stacy Rasgon hat nach den schwachen Zahlen des Chipproduzenten das Kursziel von 35 Dollar auf 25 Dollar gesenkt. David O’Connor von BNP Paribas geht noch einen Schritt weiter und setzt das Kursziel für den Konzern mit Sitz in Santa Clara auf 18 Dollar.
Die Intel-Aktie notiert aktuell wieder auf dem Niveau des Dezember-Tiefs 2013. Hier liegt allerdings eine wichtige Unterstützung, die in der Vergangenheit oft als Rettungsanker fungiert hatte. Sollte diese Stütze allerdings einbrechen, droht im schlimmsten Fall ein scharfer Rücksetzer in den Bereich von 12 Dollar, dem Februar-Tief aus dem Jahr 2009.
Die Quartalszahlen von Intel haben massiv enttäuscht, allerdings dürfte das Schlimmste jetzt eingepreist sein. Nur risikofreudige Anleger setzen auf eine technische Gegenbewegung mit einem Stopp knapp unterhalb des jüngsten Tiefs.