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Foto: Kontributor/Bloomberg/Getty Images
Heute, 15:15 Jürgen Dreifürst

Intel: 17 Milliarden Dollar und das Ende der Krise?

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Während die Chip-Geschäfte bei Nvidia und TSMC weiterhin sehr gut laufen, ist Intel vornehmlich mit der Frage beschäftigt, wie der Konzern das Ruder wieder schnellstmöglich herumreißen kann, um wieder auf einen grünen Zweig zu kommen; diese Maßnahmen werden aktuell diskutiert. 

Der Halbleitergigant Intel befindet sich in einer schweren Krise und hat mit umfassenden Kostensenkungsmaßnahmen reagiert. Bislang standen Veräußerungen von Unternehmensteilen nicht zur Diskussion. Jüngst berichtete CNBC jedoch, dass sich dies möglicherweise geändert habe. Anscheinend erwägt die Unternehmensführung eine Veräußerung des FPGA-Geschäfts.  In der Technologiebranche steht FPGA für "Field Programmable Gate Array". Das FPGA-Geschäft bezieht sich auf die Herstellung und den Verkauf von Halbleitern, die nach ihrer Produktion vom Anwender programmierbar sind. FPGAs sind besonders in Bereichen wie Telekommunikation, Automobilindustrie, Industrieautomation, Rechenzentren und Netzwerkausrüstung von Bedeutung. Das Segment wurde 2015 durch die Akquisition von Altera für etwas mehr als 16,5 Milliarden Dollar ins Unternehmen integriert. Experten gehen davon aus, dass ein Unternehmensverkauf etwa 17 Milliarden Dollar in die Kasse spülen kann. Vom Intel gab es dazu noch keinen Kommentar.

Beschlossene Sache hingegen ist der bereits im August angekündigte Stellenabbau, so wird in einem ersten Schritt die Belegschaft in Oregon ab Mitte November um 1.300 reduziert.       

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Der Intel-Konzern dreht jeden Stein im Konzern einzeln um und signalisiert damit die eindeutige Botschaft, den Konzern mittelfristig wieder in ruhigeres Fahrwasser zu bringen. Mit einem Verkauf der Altera-Beteiligung könnte ein erster wesentlicher Schritt zur Sanierung gelingen. DER AKTIONÄR hat Intel Ende September mit Stopp 15 Euro und Kursziel 30 Euro zum Kauf empfohlen.         

Intel ist Mitglied im DER AKTIONÄR Global AI Index. Zu den weiteren Mitgliedern des Index zählen unter anderem IBM, Adobe, Apple und Sony.  Mit dem Indexzertifikat WKN DA0AAX können Anleger nahezu eins zu eins an der Entwicklung von 14 Unternehmen partizipieren. Aus Sicht eines Jahres hat der Index 25 Prozent zugelegt. Mehr Informationen zum Index gibt es hier.       

Der Preis der Finanzinstrumente wird von einem Index als Basiswert abgeleitet. Die Börsenmedien AG hat diesen Index entwickelt und hält die Rechte hieran. Mit dem Emittenten der dargestellten Wertpapiere hat die Börsenmedien AG eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, wonach sie dem Emittenten eine Lizenz zur Verwendung des Index erteilt. Die Börsenmedien AG erhält insoweit von den Emittenten Vergütungen. 

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