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07.03.2022 Fabian Strebin

ING Group: Brutaler Absturz – jetzt stehen Kredite im Feuer

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ING Group

Aktionäre der Deutschen Bank oder der Commerzbank mussten in den letzten Tagen schmerzhafte Verluste einstecken. Doch damit sind sie nicht allein. Denn die ganze Bankenbranche in Europa befindet sich im Sturzflug. Auch sehr profitable Häuser wie die niederländische ING Group zieht es deutlich nach unten. Details zu russischen Krediten geben da den Rest.

Die Sanktionen des Westens bekommt die Großbank bereits zu spüren. In Russland sind 5,3 Milliarden Euro an Krediten vergeben worden, in der Ukraine 500 Millionen Euro. In Summe sind das nur ein Prozent aller Darlehen. Nun sind jedoch in Russland Unternehmen und Personen von den westlichen Sanktionen betroffen, an die auch Kredite vergeben wurden. Es soll um rund 700 Millionen Euro gehen. Das teilte die ING mit.

Was wird aus dem Russland-Geschäft?

Bisher betroffen sein soll das Wholesale-Banking, also das Geschäft mit Unternehmen. Von den Swift-Sanktionen direkt tangiert sind die Geschäft der ING nach Unternehmensangaben aber noch nicht. Wie für andere Konzerne auch stellt sich jetzt wohl die Frage, ob man das Geschäft in Russland einstellen und die Kredite abschreiben muss. In ernste Gefahr würde das die Bank wahrscheinlich nicht bringen. Bedroht sind jedoch die Ausschüttungen.

ING Group (WKN: 907466)

Die ING-Aktien verlieren heute im Vormittags-Handel fast zehn Prozent. Der Branchen-Index Euro-Stoxx-Banks büßt immerhin fast acht Prozent ein. Der Chart spricht Bände, die Kurslücke vom März 2020 bei 6,95/7,55 Euro könnte noch erreicht werden, wenn der Abverkauf in diesem Tempo weitergeht.

Aktuell sind Banktitel der Sektor, der am kräftigsten verliert. Denn wirtschaftliche Unsicherheit ist Gift für die Branche. Die Aktie wurde letzte Woche ausgestoppt.

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