Nachdem die Inflationsrate in Deutschland im September mit 4,5 Prozent den niedrigsten Stand seit dem Kriegsbeginn in der Ukraine erreicht hatte, dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis wieder höhere Inflationsraten vorherrschen. Das ist der Grund.
Ein wesentlicher Rückgang bei den Energiepreisen hat maßgeblich dazu geführt, dass die Inflationsrate vom November-Hoch bei 8,8 Prozent auf mittlerweile 4,5 Prozent zurückgekommen ist. Nahrungsmittel hingegen verbilligten sich nicht und bleiben weiterhin ein großer Preistreiber.
Tanken und Heizen wird teurer
Mit Beginn des neuen Jahres dürften die Inflationsrate in Deutschland erneut ansteigen. Hintergrund ist die ab dem neuen Jahr europaweit geltende CO₂-Steuer. So wird diese Abgabe für Öl, Diesel, Benzin und Gas auf 40 Euro je Tonne CO₂ erhöht. Damit dürfte der Preis für den Liter Benzin und Diesel um etwa zehn Cent pro Liter steigen.
LKW-Maut
Im Güterverkehr schlägt die CO₂-Steuer ebenfalls zu. So wird für Lastkraftwagen eine zusätzliche Maut von 200 Euro je Tonne CO₂ fällig.
CO₂-Importnachweis
Bereits seit Oktober müssen Importeure einen Nachweis über den CO₂-Verbrauch ihrer Importe nachweisen. Die sehr hohen Kosten für die Nachweispflicht dürften sich in den Preisen dementsprechend niederschlagen.
Zurück zur erhöhten Umsatzsteuer?
Als wäre dies nicht schon genug, so droht mit Beginn des neuen Jahres die Erhöhung der Umsatzsteuer im Gastronomiebereich von 7 Prozent auf die ursprünglichen 19 Prozent. Eine endgültige Entscheidung hierzu soll es im Dezember geben.
Mit Blick auf diese Aussichten sollten Anleger Aktien mit einer hohen Preissetzungsmacht bei der Anlage bevorzugen. DER AKTIONÄR hat eigens dafür den Strategieindex DER AKTIONÄR Europa Inflation Index begeben. Darin befinden sich unter anderem Unternehmen wie Shell, Allianz, und LVMH. Mit dem Indexzertifikat DA0ABD können Anleger nahezu eins zu eins an der Entwicklung des Index teilhaben.
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