Die deutsche Biotech-Gesellschaft InflaRx hat frühzeitig in den Kampf gegen Covid-19 eingegriffen und die Substanz Vilobelimab gegen die Lungenerkrankung in die klinische Entwicklung überführt. Am Mittwoch publizierte das Unternehmen Phase-3-Daten des Programms, die der Markt mit einem prozentual zweistelligen Kursverlust quittierte.
InflaRx selbst bezeichnet die Ergebnisse in der Überschrift der Pressemitteilung als "ermutigend". Laut dem Unternehmen zeigte der Phase-3-Teil der PANAMO-Studie mit mechanisch beatmeten Covid-19-Patienten eine relative Verringerung der 28-Tage-Gesamtmortalität von 23,9 Prozent. Gemäß dem Analyseplan sei dies "statistisch nicht signifikant".
InflaRx will die Ergebnisse in einer wissenschaftlichen Publikation in naher Zukunft veröffentlichen und diese mit den entsprechenden Zulassungsbehörden besprechen.
Der Markt erwartet offensichtlich nicht, dass InflaRx für Vilobelimab in der Indikation Covid-19 eine Zulassung erringen kann. Charttechnisch ist der hochspekulative Wert nun erneut schwer angeschlagen. Die Biotech-Aktie befindet sich derzeit nicht auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR.