Die Performance des Chipherstellers Infineon ist beeindruckend. In den vergangenen Wochen und Monaten ist die Aktie von einem Hoch zum nächsten geklettert. Untermauert wurde dies durch starke Zahlen aus dem operativen Geschäft. Am kommenden Dienstag, den 14. November, gewährt Infineon erneut Einblick in die Bücher.
Dank der starken Marktposition in der Autobranche mit den Megatrends E-Mobilität und autonomes Fahren wird mit Wachstum bei Umsatz und Gewinn gerechnet. Die Erlöse sollen im abgelaufenen Geschäftsjahr – Infineon bilanziert ein gebrochenes Geschäftsjahr – im Vergleich zum Vorjahr um rund neun Prozent auf knapp 7,1 Milliarden Euro gestiegen sein. Beim operativen Ergebnis wird ein Plus von 22 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro erwartet. Damit wird eine Marge von etwa 17 Prozent angepeilt. Die Dividende soll 0,22 Euro je Aktie betragen – das entspricht einer Rendite von knapp einem Prozent.
Infineon profitiert insbesondere von der Entwicklung in der Automobilbranche. Durch die neuen Trends steigt hier der Bedarf nach Halbleitern immer mehr. Bezahlt machen sich auch die Veränderungen in der Energiewelt. Durch Smart Home und Anwendungen der erneuerbaren Energien steigt die Chip-Nachfrage ebenfalls stark. Gegenwind kommt dagegen vom starken Euro. Da die Kosten überwiegend in Euro anfallen, wirkt sich die starke Währung negativ aus – Infineon hat im dritten Quartal aber bereits bewiesen, dass die Erwartungen trotz negativer Wechselkurseffekte die Erwartungen erfüllt werden können.
Gewinne laufen lassen
Wettbewerber wie STMicroelectronics haben zuletzt bereits Top-Zahlen vorgelegt. Zudem kursiert nach dem Angebot von Broadcom für Qualcomm erneut das Übernahmefieber in der Halbleiterbranche. Die Aussichten für Infineon bleiben somit trotz der Kursrallye gut. Nach der Konsolidierung könnten die Zahlen den Weg nach oben wieder freimachen. DER AKTIONÄR bleibt bullish und setzt sowohl im Real-Depot als auch im Hebel-Depot auf steigende Kurse.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.