Die Infineon-Aktie befindet sich derzeit auf einer Achterbahnfahrt. Operativ stark – doch durch Währungseffekte und Angst Politik geschwächt. Am Ende sollten sich aber die Bullen durchsetzen – kurz- und mittelfristig. Zudem könnten Übernahmegerüchte der DAX-Aktie frischen Schwung geben.
DER AKTIONÄR hat bereits mehrfach erklärt: Infineon profitiert von der Entwicklung in der Automobilbranche. Durch die neuen Trends steigt hier der Bedarf nach Halbleitern immer mehr. Die Geschäfte laufen derart gut, dass das Infineon-Management erst kürzlich angekündigt hat, mittelfristig den Wettbewerber NXP Semiconductors vom Thron stoßen zu wollen und sich auf diese Weise die Poleposition im globalen Chipmarkt für Autoelektronik einzuverleiben. Aufgrund dieser Perspektiven könnte Infineon schnell ins Visier eines kapitalstarken Aufkäufers geraten.
Die US-Bank JPMorgan hat zum Wochenstart die Einstufung für Infineon auf "Overweight" mit einem Kursziel von 25,50 Euro belassen. Die Hersteller von Speicherchips könnten im laufenden Jahr etwas unter Preisdruck leiden, so Analyst Sandeep Deshpande. Dagegen sollten die Produzenten anderer Halbleiterprodukte von den anhaltenden Wachstumstrends in den Bereichen Cloud,
Automotive (E-Mobilität und autonomes Fahren) und Internet der Dinge (IoT) profitieren.
Die DAX-Aktie ist im angeschlagenen Marktumfeld zuletzt deutlich zurückgefallen. Die Aussichten sind aber unverändert gut. Im Bereich um 21 Euro hat sich eine wichtige charttechnische Unterstützung herauskristallisiert. Ausgehend von dieser Marke kann es zu einer Gegenbewegung bis in den Bereich um 23 Euro kommen. Risikobewusste Anleger können mit einer Trading-Position auf eine überfällige Gegenbewegung spekulieren. Ein enger Stopp unter der Unterstützung sichert ab.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.