Während Infineon-Vorstand Reinhard Ploss Deutschlands größten Chipkonzern auf den nächsten zyklischen Aufschwung in der Halbleiterbranche vorbereitet, bleibt die Aktie auf Rekordfahrt. In dieser Woche haben sich zwei Schweizer Großbanken zur DAX-Aktie geäußert. Die Meinungen der Experten liegen dabei aber weit auseinander.
Sie interessieren sich für die Welt der heimischen Nebenwerte? Mit den kostenlosen Real-Depot News können Sie sich unverbindlich ein Bild von den vielseitigen Anlagemöglichkeiten im Small-Cap-Bereich machen. AKTIONÄR-Redakteur Michael Schröder schreibt Ihnen seine Einschätzung zu interessanten Investmentideen und aussichtsreichen Nebenwerten.
Die Credit Suisse hat die Einstufung nach einer Veranstaltung des Chip-Herstellers zu Leistungshalbleitern auf "Underperform" mit einem Kursziel von 22,50 Euro belassen. Die gute Nachfrage nach diesen Produkten setze sich fort, so Analyst Achal Sultania. Die Nachfrage nach Komponenten für den Automobilbau habe sich beschleunigt. Die guten Wachstumsaussichten seien am Markt aber wohl hinreichend eingepreist.
Deutlich optimistischer zeigt sich die UBS. Nach Gesprächen mit den Spartenchefs von Industrial Power Control (IPC) und Power & Sensor Systems (PSS) haben die Eidgenossen ihre Kaufempfehlung mit Kursziel 30 Euro bestätigt. Die Aussagen der beiden Manager hätten hinsichtlich der kurz- als auch langfristigen Geschäftsaussichten Zuversicht verströmt, so Analyst David Mulholland.
Bleibt die Branchen- und Marktstimmung weiter gut, sollte die Aktie in der Adventszeit weiter Kurs auf die 30-Euro-Marke und mehr nehmen – trotz der mittlerweile recht ambitionierten Bewertung. Das Kursziel auf Sicht von zwölf Monaten lautet 36 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)