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Die Aktie von Infineon hat sich nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen am Dienstag recht volatil gezeigt. Am Donnerstag hat das Papier aber weiteren Aufwind erhalten. Infineon hat dabei von guten Nachrichten des Chipindustrieausrüsters ASML profitiert. Letztendlich bedeutete dies am Donnerstag Platz 2 auf der Gewinnerliste des Tages im DAX hinter Siemens.
ASML hatte am Mittwoch seine längerfristigen Ziele trotz zuletzt schwieriger Geschäfte bestätigt. Gut kam am Markt auch an, dass der US-Chiphersteller Intel an seinen zuletzt aufgeschobenen Plänen für den Bau mehrerer Großfabriken in Magdeburg festhält.
Von den guten Nachrichten konnte die Aktie von Infineon deutlich profitieren. Sie gewann am Ende 4,7 Prozent auf 30,77 Euro. Nur Siemens mit plus 4,9 Prozent entwickelte sich noch stärker.
Zuversichtlich zeigten sich zuletzt einige Analysten. Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat die Einstufung für Infineon nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 38,50 Euro belassen. Goldman-Analyst Alexander Duval stellte dabei heraus, dass der Chipkonzern nach dem ersten Quartal des Geschäftsjahres 2025 ein schrittweise positives Wachstum erwarte. Die Dynamik der Lagerabbauprozesse normalisiere sich und der Effekt davon paare sich mit unternehmensspezifischem Rückenwind. Infineon sei gut unterwegs im Geschäft mit Künstlicher Intelligenz.
Noch etwas mehr Potenzial sieht das Analysehaus Jefferies bei Infineon. Das Kursziel beziffert Jefferies bei 45 Euro. Analyst Janardan Menon sieht Infineon in einer guten Ausgangslage, damit die Aktie im Jahr 2025 eine überdurchschnittliche Performance erzielen kann.
Die Aktie von Infineon arbeitet derzeit an einer Bodenbildung. Wichtig war, dass zuletzt kein neues Jahrestief ausgebildet wurde. Größere Abwärtsrisiken sollten zudem durch die niedrigen Bewertungsmultiplikatoren begrenzt sein. Ein klares positives Signal würde allerdings erst der Sprung über die 200-Tage-Linie bringen. Investierte Anleger bleiben mit einem Stopp bei 26,50 Euro dabei.
