Es ist ruhig geworden um Infineon. Seit der Vorlage der Zahlen Anfang August gab es kaum Nachrichten vom Chiphersteller. Der Kurs pendelte bei geringer Volatilität zwischen 18,20 und 19,30 Euro. In den vergangenen Tagen hat sich das Bild aber wieder aufgehellt. Das Mehrjahreshoch rückt ins Visier.
Im freundlichen Marktumfeld gelang Ende der vergangenen Woche der Sprung über die obere Begrenzung des kurzfristigen Seitwärtstrends. Das Mehrjahreshoch bei 20,48 Euro ist damit nicht mehr weit entfernt. Positiv: Der langfristig ansteigende Trendkorridor ist nach wie vor intakt. Zudem liefern die starke Entwicklung der US-Techwerte sowie das anhaltend gute Marktumfeld der Infineon-Aktie nach wie vor Schwung.
Für Euphorie sorgt vor allem der Wandel in der Automobilbranche. Die Megatrends E-Mobilität und autonomes Fahren spielen Infineon voll in die Karten. Beim Bau werden immer mehr Chips benötigt – und diese stammen häufig vom DAX-Konzern. Konzernchef Reinhard Ploss hat zuletzt bestätigt, dass in acht der zehn meistverkauften E-Autos Teile von Infineon verbaut werden. Hinzu kommt die Entwicklung in China: Im wachstumsstarken Markt hat Ploss bereits früh die Weichen gestellt und sich eine starke Position erarbeitet.
Ein Basisinvestment
Die Wachstumsstory bei Infineon ist intakt. Zudem positiv: Die Rallye des Euro scheint sich vorerst abzuschwächen. Auf lange Sicht bleibt Infineon ein Basisinvestment. Gelingt der charttechnische Ausbruch, wäre der Weg nach oben frei. Anleger lassen die Gewinne laufen. Wer noch nicht investiert ist, kann weiter zugreifen. DER AKTIONÄR spekuliert im Hebel-Depot mit Hebel auf steigende Kurse.