Positive Analystenkommentare, zuversichtliche Ausblicke von anderen Branchenvertretern und eine leichte Aufhellung des Marktumfelds haben die Aktie von Infineon in den letzten Wochen frische Impulse verliehen. Der Kurs hat sich wie erwartet von den Tiefstständen gelöst und ist in die erste Zielzone zwischen 17 und 18 Euro vorgestoßen. Wie geht es weiter?
Bei Infineon standen zuletzt zwei Meldungen im Fokus: die erneute Senkung der Jahresprognosen und die geplante Übernahme des US-Wettbewerbers Cypress Semiconductor. Die Aktie ging in die Knie, konnte sich im Anschluss aber wieder spürbar erholen. Dabei gab es eine Reihe von Kurstreibern, vor allem zuversichtliche Ausblicke von anderen Konzernen aus der Chipbranche sorgten für gute Stimmung.
Ob sich der Infineon-Vorstand mit der Vorlage der Zahlen zum dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2018/19 am 1. August ebenfalls zuversichtlich für den weiteren Jahresverlauf äußert, ist fraglich.
DER AKTIONÄR erwartet, dass Ploss die zuletzt gesenkte Prognose für das Gesamtjahr bestätigt, dabei aber auf das weiter angespannte und von vielen Unsicherheiten geprägte Marktumfeld hinweisen wird. Zudem sollte es neue Aussagen zum Stand der Dinge bei der Cypress-Übernahme geben.
Was bedeutet das für die Aktie? Die jüngste Aufwärtsbewegung hat die Aktie in die erste Zielzone zwischen 17 und 18 Euro geführt. Hält das positive Momentum an, dann könnte die Aktie den horizontalen Widerstand bei 18 Euro direkt überwinden und Kurs auf das übergeordnete Ziel bei 20 Euro nehmen. Ansonsten dürfte der Titel zunächst eine kleine Verschnaufpause einlegen und unter 18 Euro seitwärts tendieren.
Das Fazit bleibt unverändert: Anleger mit Weitblick können auch das aktuelle Niveau weiter zum Auf- oder Ausbau einer Position nutzen, sollten sich dabei aber auch auf kleinere Rücksetzer einstellen. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot auf weiter steigende Kurse beim DAX-Konzern.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Akien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.