Es war ein spektakulärer Wochenauftakt bei Infineon. Am Montag verlor die Aktie des Halbleiterkonzerns im Zuge des Tech-Ausverkaufs an den Märkten rund sechs Prozent. Inzwischen hat sich der DAX-Titel aber bereits wieder etwas erholt und notiert nur noch knapp unterhalb der 20-Euro-Marke. Auf dem aktuellen Niveau geht aber noch mehr.
Infineon ist gut gerüstet für die Zukunft. Mit der starken Position im wichtigen chinesischen Markt und vollautomatisierten Fabriken ist bei Umsatz und Marge trotz des bereits hohen Niveaus künftig noch mehr drin. Viel Potenzial birgt vor allem das Geschäft mit Chips für die Automobilindustrie. Dank künftiger Megatrends wie dem autonomen Fahren oder der Elektromobilität, bei denen mehr Chips benötigt werden, dürfte der lukrative Bereich weiter wachsen.
Dieses Potenzial wird auch von den Analysten gewürdigt. Aktuell covern laut Bloomberg 33 Experten die Aktie von Infineon. 19 davon raten zum Kauf. Dem stehen nur vier Verkaufsempfehlungen gegenüber. Zehn Analysten stufen Infineon mit „Halten“ ein. Besonders bullish zeigt sich dabei Cyrus Mewawalla von CM Research. Sein Kursziel liegt mit 27,57 Euro 40 Prozent über dem aktuellen Kurs.
Dabeibleiben
Anleger sollten sich von dem Rücksetzer nicht beirren lassen. Nach der Kursrallye der vergangenen Monate ist eine Konsolidierung auf hohem Niveau durchaus gesund. Langfristig ist der Konzern blendend aufgestellt und die Aktie sollte weiter zulegen. DER AKTIONÄR bleibt optimistisch, Anleger lassen die Gewinne laufen.