Droht Disney der nächste Flop? „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“ hat bislang weltweit nur 130 Millionen Dollar eingespielt – zu wenig angesichts der Produktionskosten von 300 Millionen. Disney braucht dringend einen Volltreffer, um die Anleger für den Kauf der Aktie zu begeistern. Der Chart sieht toxisch aus.
Mit Einnahmen von 130 Millionen liegt der Film bislang deutlich hinter den Einspielergebnissen der bisherigen „Indiana-Jones“-Filmen. Selbst der Streifen mit den niedrigsten Einnahmen, „Indiana Jones und der Tempel des Todes“, spielte 333 Millionen ein, bei Produktionskosten von 180 Millionen.
Am besten lief „Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels“ (2008) mit Einnahmen von 790 Millionen Dollar bei Kosten von 317 Millionen.
Kriegt „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“ nicht noch die Kurve, würde sich Disneys Negativserie in den Kinos fortsetzen. Bis auf „Avatar: The Way of Water“ (2022, Einspielergebnis: 2,3 Milliarden Dollar) hat Disney schon seit Jahren keinen Mega-Blockbuster auf die Leinwände gebracht. Das schadet dem immens wichtigen Geschäft mit Merchandising-Artikeln.
Da es auch bei Streaming und den Parks nicht ideal läuft, wird das Problem, das die Börse mit Disney hat, nicht kleiner. 2023 liegt die Aktie gerade einmal zwei Prozent im Plus, während der S&P 500 S&P 500 Media & Entertainment 45 Prozent zugelegt hat.
Seit dem Hoch vom März 2021 hat die Aktie 55 Prozent eingebüßt.
Am Freitag notiert die Disney-Aktie vorbörslich mal wieder im Minus. Das 52-Wochen-Tief bei 84,07 Dollar rückt näher. Hält die Marke nicht, könnte es rasch weiter abwärtsgehen bis zum Corona-Tief bei 79,07 Dollar.
Mit der Rückkehr von Bob Iger an die Konzernspitze sollte alles besser werden bei Walt Disney. Doch das Unternehmen bleibt hinter den Erwartungen zurück. Die Aktie ist ausgestoppt, ein Neukauf ist derzeit nicht zu empfehlen.