Gelungener Jahresauftakt bei der Indus Holding. Mit einer neuformulierten Strategie will der Konzern künftig aber noch mehr Wachstumspotenziale ausschöpfen. Die Beteiligungsgesellschaft plant, sich mit gezielten Zukäufen zu verstärken.
Ein Kompass dient normalerweise der Orientierung. Beim Beteiligungsunternehmen Indus soll die formulierte Strategie „Kompass 2020" für neue Impulse sorgen. Das kann mit Sicherheit nicht schaden. Denn Umsatz und Betriebsergebnis haben sich im ersten Quartal kaum verändert. Der Umsatz fiel mit 265 Millionen Euro zwei Prozent höher aus, als im ersten Quartal 2012. Das EBIT war mit 24,0 Millionen Euro leicht rückläufig. Doch der Konzern sieht sich nun besser aufgestellt. Von zwei neuerlichen Übernahmen, in den Bereichen Logistik und Medizintechnik, verspricht sich der Vorstandsvorsitzende Jürgen Abromeit einiges. Er rechnet in diesem Jahr mit mindestens einem weiteren Zugang. Die Portfolioentwicklung trage erste Früchte. Das Segment Fahrzeugtechnik habe sein Ergebnis um über 20 Prozent verbessern können, erklärte der SDAX-Konzern.
Positiver Ausblick für 2013 bestätigt
Indus rechnet im ersten Halbjahr 2013 mit einem stabilen Geschäftsverlauf. Schwache Prognosen aus der europäischen Automobilindustrie dämpfen die Erwartungen. Impulse dagegen sieht man in den Schwellenländern, allen voran in Asien. „Indus selbst rechnet insgesamt aber aufgrund ihrer gesteigerten Internationalisierungsbemühungen speziell in den Wachstumsregionen und der forcierten Akquisitions- und Entwicklungsstrategie für das Portfolio mit einem guten Geschäft in diesem Jahr", so Abromeit. Der Konzern bleibt bei seiner Vorgabe in diesem Jahr sowohl den Umsatz- als auch die Ertragslage leicht zu übertreffen.
Attraktiv bewertet
Indus ist an rund 40 deutschen Mittelstandsunternehmen beteiligt. Damit bietet die Aktie eine hervorragende Möglichkeit, sich in diesem aussichtsreichen Segment breit gestreut zu beteiligen. Mit einem 2013er-KGV von 10 ist die Aktie günstig zu haben. DER AKTIONÄR sieht ein Kursziel von 32,00 Euro. Ein Stopp bei 23,00 Euro sichert die Position nach unten ab.