Am Montag, den 5. September, ist es wieder soweit. Die Deutsche Börse entscheidet über die künftige Zusammensetzung der wichtigen Indizes. Ab Montag, den 19. September, werden die Veränderungen dann auch an der Börse umgesetzt. Bereits jetzt deutet sich an, welche Aktien betroffen sein könnten.
Im DAX muss vor allem die Deutsche Lufthansa um ihren Platz zittern. Die gesunkene Marktkapitalisierung bereitet der Kranich-Airline Probleme. Zum Anpassungstermin im September dürfte es aber noch nicht zum Abstieg kommen. Ein Grund: Es fehlt an geeigneten Nachfolgekandidaten. Potenzielle Aufsteiger wie die Deutsche Wohnen, Airbus oder Steinhoff überzeugen zwar bei der Marktkapitalisierung, beim Börsenumsatz hapert es jedoch. Die geplanten Aufspaltungen der Versorger E.on und RWE spielen bei der aktuellen Überprüfung noch keine Rolle.
Im MDAX werden ebenfalls keine Veränderungen erwartet. Nachdem KUKA nach der Midea-Übernahme bereits durch Rational ersetzt worden ist, bleibt alles beim Alten. Anders im TecDAX: Der IT-Technologiekonzern S&T dürfte hier Süss Microtec ersetzen. Im SDAX gelten die beiden Finanzdienstleister Ferratum und Comdirect als Streichkandidaten. Potenzielle Nachfolger wären Sixt Leasing und der Haushaltwarenhersteller Leifheit. Zudem dürfte der Solar- und Windparkbetreiber Chorus Clean Energy nach der Übernahme durch Capital Stage spätestens im Dezember herausfallen.
Wichtig sind Auf- und Abstieg vor allem für Fonds, die den Index exakt nachbilden (ETF), da sie diese dann entsprechend umschichten und umgewichten müssen. Für die Aufsteiger ergibt sich an der Börse deshalb in der Regel ein Kursplus, während die Absteiger zunächst etwas unter Druck geraten.
(Mit Material von dpa-AFX)