Die Deutsche Börse hat in ihrer turnusgemäßen Sitzung über die künftige Zusammensetzung der wichtigen Indizes beraten. Ab Montag, den 19. September werden die Entscheidungen dann auch an der Börse umgesetzt. Wie erwartet halten sich die Veränderungen aber in Grenzen.
Im DAX bleibt alles beim Alten. Trotz der gesunkenen Marktkapitalisierung verteidigt auch die Deutsche Lufthansa ihren Platz im deutschen Leitindex. Fehlende Nachfolgekandidaten sichern der Kranich-Airline den Verbleib. Auch die geplanten Aufspaltungen der Versorger E.on und RWE wurden bei der aktuellen Überprüfung noch nicht berücksichtigt.
Ebenfalls unverändert präsentiert sich der MDAX. Im TecDAX hat der Chipzulieferer Süss Microtec erwartungsgemäß seinen Platz verloren. Neu dabei ist dafür der IT-Technologiekonzern S&T. Durch die schwache Kursentwicklung ist der Börsenwert von Süss zuletzt deutlich gesunken, so dass es zum Abstieg kam. Eine Änderung gibt es auch im SDAX. Die Commerzbank-Tochter Comdirect Bank wird wegen mangelnder Liquidität durch den Haushaltswarenhersteller Leifheit ersetzt.
Wichtig sind Auf- und Abstieg vor allem für Fonds, die den Index exakt nachbilden (ETF), da sie diese dann entsprechend umschichten und umgewichten müssen. Für die Aufsteiger ergibt sich an der Börse deshalb in der Regel ein Kursplus, während die Absteiger zunächst etwas unter Druck geraten. Die nächste planmäßige Überprüfung findet am 5. Dezember statt
(Mit Material von dpa-AFX)