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Imperial Brands zieht kräftig an – das ist der Grund

Imperial Brands zieht kräftig an – das ist der Grund
Foto: nikkytok/stock.adobe.com
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Lukas Meyer 05.10.2023 Lukas Meyer

Ein lang ersehnter und notwendiger Lichtblick: Der britische Tabakkonzern Imperial Brands sieht sich auf einem guten Weg zu seinen Jahreszielen. Der Umsatz mit Tabakwaren habe sich verbessert. Außerdem haben die Briten einen weiteren Aktienrückkauf angekündigt. An der Meinung des AKTIONÄR ändert das nichts. 

Die Aktie von Imperial Brands stieg am Nachmittag um vier Prozent. Für die als eher defensiv geltende Tabak-Aktie ist dies das größte Tagesplus seit 16 Monaten. Grund dafür sind der bestätigte Ausblick und ein weiteres Aktienrückkaufprogramm.

Die Briten sehen sich vor allem dank Preiserhöhungen auf einem guten Weg zu ihren Jahreszielen. Der Umsatz mit Tabakwaren wie den Marken Gauloises, West und Davidoff habe sich in der zweiten Jahreshälfte des Geschäftsjahres (per Ende September) verbessert. Dazu habe sich das Umsatzwachstum mit rauchfreien Alternativen mit Marken wie blu und Pulze beschleunigt.

Der Umsatz soll im gesamten Geschäftsjahr währungsbereinigt um einen niedrigen einstelligen Prozentsatz gewachsen sein. Das Wachstum des operativen Gewinns soll sich am unteren Ende der angepeilten Spanne im mittleren einstelligen Prozentbereich bewegen.

Außerdem haben die Briten am Donnerstag einen weiteren Aktienrückkauf in Höhe von 1,1 Milliarden Pfund für das begonnene neue Geschäftsjahr angekündigt. Die detaillierten Ergebnisse für das gerade beendete gebrochene Geschäftsjahr will der Konzern am 14. November veröffentlichen.

Imperial Brands (WKN: 903000)

Die Analysten von Jefferies beurteilten die Nachrichten als ambivalent. Einerseits habe das Aktienrückkaufprogramm, auch wenn es erhöht worden sei, nicht ganz die Erwartungen des Marktes erfüllt. Andererseits sei es positiv, dass der Ausblick bestätigt worden sei. Günstig sei zudem die Entwicklung des Bereichs E-Zigaretten. Man müsse zudem die vorherige Schwäche der Aktie bedenken

DER AKTIONÄR rät weiterhin zur Vorsicht. Seit Jahresbeginn hat die Aktie fast ein Viertel an Wert verloren. Die 5-Jahres-Performance beträgt minus 40 Prozent. Inklusive Dividende sind es immerhin „nur“ minus sieben. Zudem hat Imperial sieben der letzten zehn Jahre mit roten Vorzeichen abgeschlossen. Am Mittwoch notierte die Aktie auf 12-Monats-Tief. Die Dividendenrendite von aktuell 8,7 Prozent allein ist kein Kaufargument. DER AKTIONÄR rät deshalb, an der Seitenlinie zu bleiben.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Imperial Brands.

(mit Material von dpa-AFX).

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