Schwieriger Wochenstart für die Immobilienwerte: Nachdem neue Eckpunkte des Berliner-Mietendeckels bekannt geworden sind, notieren die deutschen Immobilien Konzerne Vonovia, Deutsche Wohnen und Ado Properties zum Wochenauftakt deutlich im Minus. DER AKTIONÄR zeigt, bei welcher Aktie Anleger jetzt trotzdem zugreifen können.
In Berlin sorgen derzeit am Sonntag bekannt gewordene Eckdaten für den geplanten Mietendeckel für viel Wirbel und Kritik. Wohnungen sollen in den kommenden Jahren nach den Vorschlägen aus dem Haus von Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher (Linke) nicht mehr als knapp acht Euro pro Quadratmeter kosten dürfen. Danach sind je nach Jahr des Erstbezugs und Ausstattung der Wohnung Kaltmieten von 3,42 bis 7,97 Euro möglich.
Wesentlicher Punkt dabei: Mieten, die über diesen Obergrenzen liegen, sollen die Bewohner über Anträge bei den Bezirksämtern absenken und zuviel gezahlte Beträge ab Antragstellung zurückfordern können.
Besonders hart trifft der Mietpreisdeckel die Immobilien-Konzerne Ado Properties, Deutsche Wohnen und Vonovia. Nach den starken Kursverlusten notieren alle drei Aktien inzwischen unter dem Netto Asset Value (Nav) von 55,37 Euro (Ado), 42,53 Euro (Deutsche Wohnen) und 51,06 Euro (Vonovia).
Vor allem der Berlin-Only-Player Ado Properties und dem in der Hauptstadt stark engagierten Deutsche-Wohnen-Konzern dürfte der Mietpreisdeckel weiter schaden. Anleger sollten daher auf den Marktführer Vonovia setzten. Für das kommende Jahr rechnet der Konzern mit Mindereinnahmen bei den Gesamtmieteinnahmen von lediglich einem Prozent.
Mit Material von dpa-AFX.