Automobilzulieferer Hella sieht sich in einer guten Position, um von den globalen Trends der Branche zu profitieren und sein profitables Wachstum zu beschleunigen. Die globalen Branchentrends Autonomes Fahren, Elektrifizierung, Digitalisierung sowie Individualisierung dürften für die notwendigen Impulse sorgen.
„Als Innovationsführer mit einem starken technologischen Fokus ist Hella bestens positioniert, um von den großen Trends der Automobilbranche zu profitieren und die Zukunft der Mobilität aktiv voranzubringen“, so Hella-Vorstand Dr. Rolf Breidenbach.
Der Konzern wird die vorläufigen Zahlen für das Ende Mai abgelaufene Geschäftsjahr 2016/17 am 20. Juli präsentieren. Der Automobilzulieferer ein währungs- und portfoliobereinigtes Umsatzwachstum sowie einen Anstieg des bereinigten EBIT im mittleren einstelligen Prozentbereich sowie eine bereinigte EBIT-Marge auf Vorjahresniveau. Bei Umsätzen von 6,61 Milliarden Euro sollte ein Gewinn je Aktie von bis zu drei Euro möglich sein. Im Vorjahr wurden 6,35 Milliarden Euro umgesetzt. Bei einem bereinigten EBIT von 476 Millionen Euro (EBIT-Marge: 7,5 Prozent) stand unterm Strich ein Gewinn je Aktie von 2,42 Euro. Die Aktie ist mit einem KGV von 15 noch verhältnismäßig preiswert.
Zudem kündigte Vorstand Breidenbach vor wenigen Tagen auf einem Investorentag für das junge Geschäftsjahr 2017/18 eine Beschleunigung des Wachstumskurses an. Sowohl Umsatz als auch EBIT sollen bereinigt um fünf bis zehn Prozent steigen, die EBIT-Marge bei rund acht Prozent liegen. Damit könnte bei Umsätzen von mehr als sieben Milliarden Euro ein Gewinn je Aktie von 3,50 Euro erzielt werden. Als potenzielle Treiber führt der Firmenlenker die Branchentrends Autonomes Fahren, Elektrifizierung, Digitalisierung und Individualisierung an.
Sie wissen: Hella entwickelt und fertigt für die Automobilindustrie Produkte für Lichttechnik und Elektronik und verfügt zudem über eine der größten Handelsorganisationen für Kfz-Teile, Zubehör, Diagnose und Serviceleistungen in Europa. Bei Radarsensoren und Kamerasoftware für autonome Fahrfunktionen zählt der Konzern schon jetzt zu den Weltmarktführern. In seinem Kernbereich Licht treiben die Ostwestfalen mit der Entwicklung der LCD-Technologie, die 2020 zum Einsatz kommen soll, die Digitalisierung weiter voran.
Fakt ist: Hella ist besser aufgestellt als anderer Zulieferer, um vom noch jungen Trend in Richtung Elektromobilität überproportional zu profitieren. Daher sollte die Aktie ihren Aufwärtstrend nach dem jüngsten Rücksetzer schnell wieder aufnehmen. Aus charttchnischer Sicht müssen dazu die kleineren Widerstände bei 45, 46 und 47 Euro überwunden werden. Danach heißt es „Feuer frei“ in Richtung 50 Euro. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot mit Hebel auf dieses Szenario. Fällt die Aktie wider Erwarten erneut zurück, wird die Position aber wieder glattgestellt.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.