Die Hypoport-Aktie ist am Freitagmorgen zwischenzeitlich unter die 100-Euro-Marke gefallen. Grund dafür war, dass der Finanzdienstleister seine Umsatzprognose wegen des weiter schwierigen Geschäfts mit Immobilienfinanzierungen gesenkt hatte. Doch die Prognosesenkung könnte sogar positiv sein, wenn es nach Warburg Research geht.
Analyst Marius Fuhrberg rechnet nämlich damit, dass mit den jüngsten News die Katze aus dem Sack ist und die negativen Nachrichten nun aufhören, da mit dem aktuellen vierten Quartal die Vergleichsbasis nicht mehr so hoch und im Jahr 2024 eine leichte Markterholung zu erwarten ist. Kurse unter 100 Euro seien exzellente Kaufgelegenheiten für Anleger mit mittelfristiger Perspektive, so der Analyst.
Angesichts der Kursreaktion auf die Prognosesenkung könnte der Warburg-Analyst richtig liegen. Denn nachdem der Kurs mit einem Gap nach unten eröffnet hatte, fanden sich bereits in den nächsten Minuten genug Käufer, um den Kurs wieder deutlich über die 100-Euro-Marke und sogar ins Plus zu hieven.
Aus charttechnischer Sicht befinden sich außerdem der RSI und der MACD-Indikator im überkauften Bereich, was zumindest auf eine stärkere Gegenbewegung hindeutet, aber auch für einen mittelfristigen Boden sprechen könnte.
In diesem Fall ist das erste Ziel das Zwischenhoch bei 128,30 Euro. Schaffen es die Bullen, diese Marke zu überwinden und ein frisches Kaufsignal zu erzeugen, stehen die Chancen gut, dass der Kurs sogar bis zu den GDs 50 und 200 bei 141,30 respektive 145,40 Euro ansteigt.
Trotz der negativen News notiert die Hypoport-Aktie am Freitag deutlich im Plus und dürfte damit sogar die Woche positiv abschließen. Das spricht dafür, dass zu den aktuellen Kursen niemand mehr bereit ist, zu verkaufen und die jüngste Korrektur vorbei sein könnte. DER AKTIONÄR rät deshalb zum Kauf mit einem Stopp bei 85,00 Euro.