Die britische HSBC hat seit Juni vergangenen Jahres mehr als 60 zugelegt. Damals entschieden die Briten, aus der Europäischen Union austreten zu wollen. In den vergangenen drei Monaten gab der Kurs jedoch um drei Prozent nach. Viele Anleger fragen sich, ob die Luft bei der Aktie nun raus ist.
Die HSBC weist im Vergleich zu vielen Konkurrenten eine breite Ertragsstruktur auf. Das betrifft sowohl die Produktpalette, als auch die weltweite Aufstellung. Ein weiterer Pluspunkt ist die starke Marktstellung in wachstumsstarken Regionen, vor allem in Asien. Hier sollte sich das wieder stärkere Wirtschaftswachstum positiv auswirken. Zuletzt überraschte die HSBC zudem mit Kostensenkungen, welche die Profitabilität weiter erhöhen.
Ausbruch voraus
Nach der Rallye bei der HSBC ist eine Korrektur normal und gesund. Die Zukunftsaussichten für die Bank sind gut. Mit einem KGV von 15 für das laufende Jahr ist die Aktie etwas teurer als die Vergleichsgruppe (14). Allerdings rechtfertigen die Wachstumschancen vor allem in Asien den Aufschlag. Die Dividendenrendite von 5,5 Prozent spricht für sich.
Der Kurs steht kurz vor dem Ausbruch über die mittelfristige Abwärtstrendlinie bei 7,39 britischen Pfund (8,43 Euro).Fällt die charttechnische Hürde, würde das ein Kaufsignal erzeugen. Der nächste Widerstand liegt dann bei 7,58 Pfund (8,64 Euro). Eine Haltelinie befindet sich dagegen auf Höhe von 7,08 Pfund (8,07 Euro).
DER AKTIONÄR rät weiter zum Kauf und hat ein Kursziel von 10,50 Euro ausgegeben. Ein Stopp sollte bei 7,00 Euro platziert werden