Die Aktie der HSBC ist im laufenden Jahr nicht vom Fleck gekommen. Das Plus seit Jahreswechsel beläuft sich auf magere drei Prozent. Deutlich besser sieht es dagegen auf Sicht von zwölf Monaten aus. Hier verbucht der Wert ein Plus von mehr als 60 Prozent. DER AKTIONÄR erklärt, wie es jetzt weitergeht.
Starke Kapitalbasis
Die HSBC weist mit einer harten Kernkapitalquote von 14,3 Prozent die höchste Eigenkapitalausstattung in der europäischen Vergleichsgruppe auf. Damit liegt der Konzern 290 Basispunkte über dem eigenen Zielwert von 11,0 Prozent. Das eröffnet genügend Spielraum für weitere Ausschüttungen an die Aktionäre. Im vergangenen Jahr hat die HSBC bereits 6,3 Milliarden Euro an Dividende gezahlt und für 2,2 Milliarden Euro eigene Aktien zurückgekauft. Die Dividendenrendite beträgt aktuell 5,9 Prozent und liegt damit höher als der Vergleichswert für die Gesamtbranche von 5,5 Prozent.
Weltwirtschaft hellt sich auf
Als global tätige Bank profitiert die HSBC besonders vom Wachstum der Weltwirtschaft. Der Internationale Währungsfond geht für das laufende Jahr von einer Expansion um 3,5 Prozent aus, nach 3,0 Prozent im Vorjahr. Das sollte schon bald wieder für mehr Momentum bei der Notierung sorgen.
Mit einem KGV von 13 liegt die Aktie gleichauf mit der Vergleichsgruppe in Europa. Positiv hebt sich allerdings die Dividendenrendite von fast sechs Prozent ab. DER AKTIONÄR sieht bei der HSBC noch Potenzial bis 8,50 Euro und rät zum Kauf. Anleger sollten einen Stopp um 5,50 Euro setzen.