Baumot hat fürchterliche Zeiten hinter sich. Jetzt könnte die Firma davon profitieren, dass immer mehr Politiker das Thema Umweltschutz entdecken – und Fördergelder fließen. In Deutschland steht das Unternehmen vor einem Meilenstein.
Umsatzeinbruch um 83 Prozent, Verluste, mehrere Kapitalmaßnahmen – Baumot-Chef Marcus Hausser gibt im Gespräch mit dem AKTIONÄR offen zu, dass die vergangenen Jahre „absolut hart“ für ihn und sein Unternehmen waren. Doch das Blatt hat sich gewendet. Baumot profitiert von immer strengeren Abgasregeln weltweit – und damit verbundenen staatlichen Fördergeldern. Das Unternehmen hat sich darauf spezialisiert, Dieselfahrzeuge entsprechend nachzurüsten. Allein in Deutschland könnten in den nächsten Jahren bis zu 431 Millionen Euro fließen, um kommunale Müllwagen, Reinigungs- und Lieferfahrzeuge an die neuen Bedingungen anzupassen. Die Umrüstung privater Dieselautos kommt noch dazu.