Die Stimmung unter den Anlegern ist weltweit weiterhin angespannt. Zumindest ein moderater Stabilisierungsversuch ist zum Wochenausklang zu erkennen. In diesem Umfeld haben es Wasserstoff-Titel wie Nel oder Plug Power besonders schwer und entsprechend angeschlagen sind die Aktien. Diese Marken sind jetzt wichtig.
Die US-Börsen standen am Donnerstag unter Druck. Betroffen waren einmal mehr die Technologiewerte. Der Nasdaq100 sackte 1,9 Prozent auf 14.109,57 Zähler ab, nachdem er am Mittwoch bereits um 2,5 Prozent gefallen war. In Asien zeichnete sich zumindest am Morgen nach den guten Quartalszahlen von Amazon & Co, die nachbörslich veröffentlicht wurden, eine bessere Stimmung ab.
Lage Nel
Anleger verdauen immer noch die neuesten Zahlen die in dieser Wochen veröffentlicht wurden (DER AKTIONÄR berichtete). Der norwegische Wasserstoff-Spezialist hat durchwachsene Zahlen zum dritten Quartal vorgelegt. Während der Umsatz die Analystenerwartungen etwas verfehlt, dämmen die Skandinavier den Verlust beim EBITDA deutlicher ein. Doch der Auftragseingang liegt lediglich auf dem Niveau des vorherigen Jahresviertel.
Nach dem Höhenflug bis Anfang 2021 folgte die Ernüchterung und eine lange Seitwärtsphase bis Mitte 2023. Dann verloren die Anleger zunehmend die Nerven und schickten den Titel auf Talfahrt. Inzwischen notiert die Aktie so tief wie zuletzt im August 2019 und alleine in den vergangenen drei Monaten hat sich der Kurs halbiert. Der nächste Support befindet sich am Jahrestief bei 6,68 NOK. Anleger bleiben an der Seitenlinie und warten auf eine nachhaltige Bodenbildung.
Lage Plug Power
Auch die Plug-Power-Aktie ist schwer angeschlagen und in den vergangenen Tagen ist die Volatilität besonders hoch. Immerhin notiert der Titel wieder über der 6-Dollar-Marke, was ein erster Schritt zur Erholung ist. Die kommenden Tage werden allerdings zeigen, ob die Bullen die Kraft haben, einen nachhaltigen Rebound einzuleiten. Wichtig ist jetzt, dass die Unterstützung bei 5,78 Dollar nicht erneut gerissen wird, da sonst ein neues Verkaufssignal ausgelöst wird.
Auch hier bleiben Anleger vorerst an der Seitenlinie bis eine klare Stabilisierung vorliegt.