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Hornbach-Aktie im freien Fall – das sind die Gründe

Hornbach-Aktie im freien Fall – das sind die Gründe
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Thomas Bergmann 16.05.2023 Thomas Bergmann

Die Aktie der Baumarktkette Hornbach Holding (SDAX) steht am Dienstag unter massivem Druck. Die Gründe sind vielschichtig: Erstens hat Hornbach einen schwachen Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr gegeben. Zweitens kommen schlechte Nachrichten von Home Depot aus den USA. Und drittens dürften technische Faktoren eine Rolle spielen.

"Alles hat ein Ende"

Heute Morgen hatte Hornbach neben den endgültigen Geschäftszahlen für 2022/23 einen Ausblick für das neue Geschäftsjahr gegeben. So erwartet die Baumarktkette einen stagnierenden Umsatz sowie ein womöglich um bis zu 15 Prozent schwächeres operatives Ergebnis. Die Dividende soll stabil bei 2,40 Euro je Aktie liegen, während Marktteilnehmer sich zehn Cent mehr gewünscht hätten.

"Alles hat ein Ende, und so auch die positiven Sondereffekte durch die Corona-Pandemie bei der Hornbach Holding", kommentierte Marktexperte Andreas Lipkow. Die Aktivitäten von Heimwerkern seien in den vergangenen Monaten deutlich zurückgegangen und zusätzlich drückten aufgrund der Inflationsentwicklung gestiegene Preise auf die Konsumlaune. "Mit einer Trendumkehr ist absehbar nicht zu rechnen."

Am Nachmittag enttäuschte zudem die US-Baumarktkonzern Home Depot mit seinem Jahresausblick. Er erwartet nach jahrelangem starken Wachstum einen gedämpfteren Heimwerker-Markt 2023 und kappt seine Prognose. Die Verkäufe im ersten Geschäftsquartal hätten enttäuscht, wie das US-Unternehmen am Dienstag in Atlanta mitteilte. Dafür seien vor allem unvorteilhaftes Wetter, die Entwicklung der Holzpreise und die hohe Inflation verantwortlich, welche für Zurückhaltung bei den Kunden sorgt.

Man bleib zwar mittel- bis langfristig optimistisch, seinen Marktanteil ausbauen zu können, doch an der Börse nehmen die Anleger reihenweise Gewinne mit.

Hornbach Holding (WKN: 608340)

Ein weiterer Grund dürfte im Chartbild liegen. Mit dem Fall unter die Unterstützung bei 70 Euro, wurden wahrscheinlich einige Stop-Loss-Aufträge ausgeführt. Gelingt der Aktie kein schnelles Comeback, droht ein Rücksetzer bis zum September-Tief bei knapp 60 Euro.

Der Kurseinbruch bei Hornbach bedeutet, dass die Aktie unter den Stoppkurs des AKTIONÄR gefallen ist. Es verbleibt daher nur ein kleines Plus seit Empfehlung im September 2022. Ein Wiedereinstieg drängt sich vorerst nicht auf.

(mit Material von dpa-AFX)

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