Weltoffenheit und Freihandel – das prägt Hongkong. Die Selbstverwaltungszone belegt seit Jahren im „Index of Economic Freedom“ einen Spitzenplatz. Ein zweischneidiges Schwert, denn die Wirtschaft Hongkongs ist aufgrund ihrer Internationalität auch ein Spielball der globalen Politik
Diese Abhängigkeit lässt sich gut an der aktuellen Entwicklung des Hang Seng Index ablesen. Sowohl der Handelskonflikt zwischen China und den USA als auch die Nordkoreakrise setzen dem Leitindex deutlich zu. Zwar hat sich die Situation in Nordkorea nach dem Trump-Kim-Gipfel etwas entspannt – dafür kocht der Handelsstreit nach Zollandrohungen der USA wieder hoch. Die Folge: Seit Anfang Februar ist der HSI in einer Seitwärtsrange gefangen.
Dabei sind die Aussichten für die 50 sogenannten H-Aktien des Index nicht schlecht. Analysten erwarten im laufenden Jahr nicht nur ein Gewinnwachstum von zehn Prozent – die Umsätze sollen ebenso schnell ansteigen. Zusammen mit einem KGV des breiten Index von 11 sorgt dies für eine attraktive Bewertung. Anlegern aus dem Euroraum spielen zudem positive Währungseffekte in die Karten. Im vergangenen Monat hat der Euro gegenüber dem Hongkong-Dollar um sechs Prozent abgewertet.
Steigende Gewinne treiben langfristig die Kurse. Daher bleibt DER AKTIONÄR bei seiner Empfehlung aus Ausgabe 15/2017 treu: Wer auf Wachstum in Hong Kong setzen will, ist mit dem Lyxor ETF Hong Kong (WKN: LYX0A7) gut beraten.