Hochtief hat gestern die Zahlen zum dritten Quartal vorgelegt. Der Bau- und Infrastrukturkonzern profitiert weiterhin von gut laufenden Geschäften in Nordamerika. Aber auch das Europa-Geschäft entwickelte sich besser, während die australische Tochter Cimic auf der Stelle trat. Die Aktie steht vor einem frischen Kaufsignal.
Die Hochtief-Eckdaten für die ersten neun Monate im Überblick:
- Operativer Konzerngewinn +29 % ggü. Vj. auf 478 Mio. Euro, nominaler Konzerngewinn +13 % auf 456 Mio. Euro
- Net Cash aus lfd. Geschäftstätigkeit bei 595 Mio. Euro, deutlich um 460 Mio. Euro über Vj. (auf vergleichbarer Basis)
- Nettofinanzvermögen des Konzerns bei 950 Mio. Euro nach Vergütung der Aktionäre mit 408 Mio. Euro in Q3 2019
- Starker Auftragsbestand von 50,5 Mrd. Euro (+12 %), Auftragseingang bei 21,6 Mrd. Euro (+13 %)
Als einer der führenden internationalen Baukonzerne realisiert Hochtief rund um den Globus Infrastrukturprojekte. Der Konzern sitzt dabei auf gut gefüllten Orderbüchern. Weitere Abschlüsse dürften in den kommenden Wochen folgen. Die zweite Jahreshälfte ist in der Branche tendenziell die stärkere Periode.
Für das Gesamtjahr zeigt sich Vorstand Marcelino Fernández Verdes daher weiterhin zuversichtlich und peilt einen um Sondereffekte bereinigten Konzerngewinn von 640 bis 680 Millionen Euro an (+22 bis +30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr).
In den nächsten Tagen ist bei dem Analystenliebling mit einer Reihe von Kaufempfehlungen zu rechnen. Gelingt es der Aktie dabei, den charttechnischen Widerstand bei 112,50 Euro nachhaltig zu überwinden, würde ein frisches Kaufsignal generiert. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot mit einem Turbo-Zertifikat auf dieses Szenario.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.