Das Cannabis-Geschäft verspricht hohe Einnahmen für die Hersteller von Cannabis-Produkten. Aber auch der Staat kann ordentlich daran verdienen, weswegen weltweit immer mehr Bestrebungen zu einer weiteren Legalisierung zu beobachten sind. In zahlreichen westlichen Staaten ist Cannabis als Medizin bereits legal. Zudem haben beispielsweise Uruguay und Kanada Cannabis auch für Freizeitzwecke legalisiert. Nun will auch Asien auf den Zug aufspringen. Sri Lanka und Südkorea haben Medizinalhanf bereits freigegeben. In Thailand wird Cannabis als Medizin voraussichtlich ab Februar dieses Jahres legal sein. Handelsminister Sontirat Sontijirawong bezeichnete Cannabis sogar als „das landwirtschaftliche Exportgut der Zukunft“.
Weitere asiatische Länder denken darüber nach. Selbst in Malaysia, wo bislang extrem harte Strafen im Zusammenhang mit Drogenkriminalität drohten, wird über eine Freigabe diskutiert. Die Cannabisindustrie verspricht hohe Steuereinnahmen und neue Arbeitsplätze. „Wer sich jetzt früh mit den richtigen Gesetzen aufstellt, hat einen Vorteil und kann aktiv an der Entwicklung dieser jungen Industrie mitwirken”, erklärte vor Kurzem der Asien-Pazifik-Chef von Canopy Growth, Ben Quirin.
Und auch in Europa darf man über die weitere Entwicklung bespannt sein. Insbesondere von Deutschland erhoffen sich die Unternehmen einiges.
Das Umfeld für Cannabis-Unternehmen ist in jedem Fall weiterhin sehr gut. Die Aktien zeigen derzeit jedoch kaum Dynamik. Canopy Growth, Aurora Cannabis & Co arbeiten derzeit an einer Bodenbildung, nachdem es nach der großen Rallye zuvor zuletzt zu einer größeren Korrektur gekommen ist. DER AKTIONÄR sieht das derzeitige Niveau langfristig als sehr attraktiv. Vorsichtige Anleger warten ein charttechnisches Kaufsignal ab. Auf der Aktie von Tilray lastet derzeit weiterhin der Ablauf der Sperrfrist nach dem Börsengang im Juli. Diese beläuft sich im Falle von Tilray auf 180 Tage. Der entsprechende Personenkreis kann also ab dem 15. Januar 2019 seine Aktien veräußern. Deswegen ist auch die jüngste starke Meldung nahezu verpufft. Tilray hatte eine Kooperation mit der Novartis-Division Sandoz gemeldet.