Der Modehändler H&M liegt mit seinen Umsätzen im dritten Quartal im Rahmen der Erwartungen des Marktes. Allerdings reicht das den Anlegern nicht, die H&M-Aktie geht am Montag auf Tauchstation. Übernehmen nun nach wochenlanger Top-Performance der Mode-Aktie etwa die Bären das Zepter bei den Schweden?
H&M hat die Erlöse von Juni bis August im Vorjahresvergleich um zwölf Prozent auf 62,57 Milliarden schwedische Kronen (rund 5,9 Milliarden Euro) gesteigert. Analysten hatten im Schnitt mit 62,15 Milliarden Kronen gerechnet. Währungsbereinigt wäre der Umsatz um acht Prozent angezogen.
Die Sommerkollektion sei gut bei den Kunden angekommen, hieß es weiter. Auch zeige der zunehmende Marktanteil, dass das Unternehmen auf gutem Weg sei, die regelmäßig steigenden Kundenerwartungen zu erfüllen.
H&M ist derzeit mit der teuren Aufgabe befasst, sein Geschäft auf den Online-Handel umzustellen. Detaillierte Zahlen zum bisherigen Geschäftsverlauf im laufenden Jahr will H&M am 3. Oktober bekanntgeben.
Seit dem Juni-Tief hatte die H&M-Aktie 35 Prozent zugelegt. Gewinnmitnahmen nach den Zahlen sind daher nachvollziehbar und kein Grund, am bullishen Gesamtbild zu zweifeln. Als nächster Widerstand wartet die Marke von 200 schwedischen Kronen. Die nächste Unterstützung verläuft bei 172 schwedische Kronen. Ziel des AKTIONÄR: 20 Euro, Stopp: 12,80 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)