Neue Preisrekorde in Deutschland. Die Inflation greift um sich und macht es auch für die Industrie immer schwieriger, günstig zu produzieren. Besonders drastisch zeigt das Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage eine Grafik der Deutschen Bank. Noch nie seit der Wiedervereinigung haben Industrieunternehmen in Deutschland so sehr über Materialengpässe geklagt wie aktuell.
Die Experten berichten über Erzeugerpreise, die im August 2021 um etwa zwölf Prozent über dem Vorjahreswert lagen – der kräftigste Anstieg seit Dezember 1974. Eisen- und Stahlschrott seien um 105 Prozent gestiegen und die Preise für Erdöl und Erdgas übertrafen den Wert aus 2020 um 142 Prozent.
„Historische Dimension“
Zu Beginn des dritten Quartals hätten demnach 63,8 Prozent der Firmen über Engpässe berichtet. Das sei eine „historische Dimension“. Prominentestes Beispiel sei die Automobilindustrie. Im August klagten 91 Prozent aller Unternehmen aus der Branche (inklusive Zulieferer) über Knappheit. Auch in der Elektrotechnik, dem Maschinenbau, der Gummi- und Kunststoffindustrie oder in der Möbelindustrie liege der Anteil der Unternehmen mit Materialengpässen jeweils über 80 Prozent.
Die Deutsche Bank schreibt weiter: „Insgesamt erwarten wir, dass uns die Störungen der Lieferkette noch (weit) bis ins Jahr 2022 beschäftigen werden.“ Dabei übertraf der Auftragseingang im Juli 2021 das Produktionsniveau des gleichen Monats um 24 Prozent.
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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Daimler.