Der Branchenverband SolarPower Europe schlägt Alarm. Viele Hersteller wurden auf dem falschen Fuß erwischt – die Regierung müsse eingreifen und der in Not geratenen Branche helfen.
Der rasche Verfall von Solarmodulpreisen freut die Umwelt und Endkunden – doch ist ein ernstes Problem für einige Solarfirmen. SolarPower Europe spricht nun von einer „extrem schwierigen Situation für europäische Solarmodulhersteller.“ Diese hätten ermutigt von breiter politischer Rückendeckung ihre Kapazitäten enorm ausgebaut, doch stehen nun im Regen. "Wir haben bereits die Insolvenz des Ingot-Herstellers Norwegian Crystals am 21. August beobachtet", steht etwa im Executive Summary.
Würde nicht schnell reagiert, werde das Ziel einer unabhängigen heimischen Solarindustrie immer schwerer zu erreichen. Zwar wachse die weltweite Nachfrage nach der Sonnenenergie stark weiter, doch noch rascher werden Solarfabriken aus dem Boden gestampft. Nicht nur in China sind die Kapazitäten zu hoch, alleine Europa würden 2023 satte 35 GW neue Modullinien hinzugefügt – ein Plus von 35 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
❗️Solar manufacturers in 🇪🇺 are in crisis
— SolarPower Europe (@SolarPowerEU) September 12, 2023
We have warned @EU_Commission that without immediate action, our solar industry is at risk of further bankruptcies, and missing our climate & energy targets - @SolarWalburga
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Das Business ist enorm schwer planbar. Erst sorgten die Sanktionspolitik und das Abschalten C02-neutraler Kernkraftwerke für stark steigende Strompreise, doch anschließend ging die zuvor enorme Endkundennachfrage nach einem Strompreisdeckel und der Rezession in Deutschland wieder zurück. Die Forderung des Branchenverbandes: Der Staat könnte Module aus vollen Lagern aufkaufen und für neue Förderungen sorgen.
Betroffen sind, wie im neuen AKTIONÄR TV besprochen, auch China-Hersteller wie JinkoSolar. MeyerBurger sucht zwar sein Heil in den USA ist aber auch neu zu bewerten. Inverterhersteller wie SMA Solar sind weniger vom Modulüberhang betroffen, jedoch auch gerade in der Konsolidierung.
Statt Solar: Neue KI-Hersteller im Depot 2030
Das Depot 2030 hält an einer Restposition an Nvidia (8.000 Prozent seit Erstempfehlung im Jahr 2015) an Nvidia fest, doch diversifiziert auf neue KI-Profiteure wie etwa Intel. Zudem wurde gerade ein weiterer KI-Chip-Hersteller ins Depot 2030 gekauft, der für Tesla aber auch Nvidia liefern könnte. Mehr dazu lesen Sie hier.
75 Prozent bessere Performance mit KI
Jetzt im aktuellen Report: Ein deutscher Small-Cap, dessen eigene Plattform dank Know-how und KI für 75 Prozent bessere Ergebnisse sorgt. Der Hot-Stock wandert neu ins TFA-Depot.