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26.07.2024 Carsten Kaletta

Hermès zeigt, wie es geht

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Hermès

Hermès hat den Anlegern im Gegensatz zur schwächelnden Konkurrenz (LVMH, Kering, Hugo Boss) erfreuliche Kennziffern serviert. Dank seiner Ausrichtung auf die wohlhabendsten Kunden überstand das französische Unternehmen die Abkühlung der Luxusgüternachfrage besser als seine Wettbewerber. Dabei hat auch der schwache japanische Yen geholfen.  

Der Hersteller von Kelly- und Birkin-Handtaschen überraschte im ersten Halbjahr mit einem Umsatzplus von rund 15 Prozent auf 7,5 Milliarden Euro. Analysten hatten mit weniger gerechnet. Neben der Konzentration auf die Superreichen gab es auch einen geographischen Treiber. In Japan nutzten Reisende aus China und anderen Ländern den schwachen Yen aus, um Luxus-Handtaschen zu kaufen. Der operative Gewinn kletterte in dem Zeitraum um knapp sieben Prozent auf 3,15 Milliarden Euro und lag damit etwas unter den Erwartungen. 

Die Schweizer Großbank UBS senkte nach den Zahlen zwar das Kursziel für Hermes von 2.626 auf 2.510 Euro, doch beließ sie die Einstufung auf „Buy". Nach der Vorgabe hätte die Aktie immer noch mehr als 20 Prozent Potenzial. Das solide erste Halbjahr sorge für Erleichterung, schrieb Analystin Zuzanna Pusz nach dem turbulenten Start der Berichtssaison in der Luxusgüterbrache. Dies gelte gerade für die R.M.S.-Kollektion der Franzosen. 

Hermès (WKN: 886670)

Hermès hat geliefert und gezeigt, dass man trotz der China-Flaute weiterhin auf Kurs ist. Die Hermès-Aktie, die am Freitag rund drei Prozent zulegen kann, bleibt aussichtsreich. Investierte bleiben daher dabei. Neueinsteiger sollten aber besser ein frisches, technisches Kaufsignal abwarten. Ein solches entstünde, wenn die Aktie den GD200 bei rund 2.088 Euro überwindet. 

(Mit Material von dpa-AfX)

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