Die Hensoldt-Aktie fällt am Donnerstag. Zur Wochenmitte legte sie noch deutlich zu, doch ein Analystenkommentar der US-Bank Jefferies drückt nun den Kurs. DER AKTIONÄR analysiert, wo die Aktie ihren Boden finden könnte – und warum sie langfristig ein Kauf bleibt.
Im frühen Handel am Donnerstag stieg die Hensoldt-Aktie zeitweise um zweieinhalb Prozent auf 69,55 Euro. Doch kurz nach dem Xetra-Start drehte der Kurs und fiel um mehr als drei Prozent.
Eine Studie der US-Bank Jefferies belastet die Hensoldt-Aktie. Analystin Chloe Lemarie stufte das Papier am Morgen mit „Underperform“ und einem Kursziel von 55 Euro ein – rund 21 Prozent unter dem aktuellen Kurs. Zum Vergleich: Der Analystenkonsens liegt bei 55,82 Euro.
Lemarie begründet ihre Einschätzung mit der hohen Bewertung und möglichen Enttäuschungen in Rüstungsprojekten. Sie nennt dabei den Eurofighter-Kampfjet und die deutsche Luftverteidigungsinitiative ESSI.
DER AKTIONÄR sieht das anders. Hensoldt wird für 2025 mit einem erwarteten KGV von 35 gehandelt. Zum Vergleich: Safran kommt auf 30, Dassault Aviation auf 21. Doch Hensoldt ist stärker in den Projekten Eurofighter und ESSI engagiert. Für ESSI liefert das Unternehmen bereits TRML-4D-Radare, die im Luftverteidigungssystem IRIS-T SLM verbaut sind.
Zudem präsentierte Airbus im November die neueste Eurofighter-Version „Tranche 5“. Spanien bestellte im Dezember 25 zusätzliche Jets als Ersatz für veraltete F-18. Hensoldt liefert für die neue Generation unter anderem das AESA-Radar CAPTOR-E.
DER AKTIONÄR hat die Hensoldt-Aktie in Ausgabe 11/2025 zum Kauf empfohlen. Für den Rüstungselektronikspezialist, der bei Radaren oder Sensorsysteme zu den führenden Unternehmen gehört, spricht unter anderem der Umstand, dass rund 60 Prozent der Erlöse in Deutschland erzielt werden. Daher könnte Hensoldt von steigenden Bundeswehrausgaben überproportional profitieren – und die Aktie weiter zulegen. Kaufen.
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