Es ist ein bitterer Tag für alle Henkel-Aktionäre: Der DAX-Wert knickt heute um satte acht Prozent ein. Der Konsumgüter-Konzern erwartet für das laufende Geschäftsjahr ein geringeres Wachstum als 2021. Zudem dürfte bei der operativen Rendite im besten Fall nur eine minimale Verbesserung herauskommen.
Der Grund hierfür sei die weiter angespannte Lage bei Rohstoffen, Materialien sowie in der Lieferkette, die zu erheblich höheren Kosten führe. Die im Dax notierte Henkel-Aktie brach um fast sieben Prozent ein.
So geht das Management um Konzernchef Carsten Knobel von einem Umsatzwachstum aus eigener Kraft von zwei bis vier Prozent aus. Im Vorjahr stiegen die Erlöse vorläufigen Zahlen zufolge währungs- und portfoliobereinigt um 7,8 Prozent auf rund 20,1 Milliarden Euro.
Die bereinigte Ebit-Marge sieht Henkel in einer Spanne zwischen 11,5 und 13,5 Prozent nach 13,4 Prozent 2021. Auch beim bereinigten Ergebnis je Aktie bleibt Henkel zurückhaltend und erwartet einen Rückgang von 15 Prozent bis im besten Falle einen Anstieg von fünf Prozent. Dabei sei die derzeitige Unsicherheit und die Volatilität der Märkte berücksichtigt.
Wie unschwer am Chartverlauf erkennbar ist, läuft es bei Henkel bereits seit mehreren Monaten alles andere als rund. DER AKTIONÄR rät weiterhin davon ab, beim DAX-Titel jetzt ins fallende Messer zu greifen. Bei welchen Aktien sich jetzt der Einstieg lohnt, erfahren Sie in der neuen Ausgabe 05/2022.
Mit Material von dpa-AFX