Ein enttäuschendes zweites Quartal in Verbindung mit gekappten Jahreszielen hat die Anleger von Henkel am Dienstag vertrieben. Die Aktie des Konsumgüterkonzerns sackte am Dienstagmorgen auf um 7,5 Prozent auf 85 Euro ab. Damit hat sich die skeptische Einschätzung des AKTIONÄR zu Henkel bestätigt.
Der Konsumgüterkonzern Henkel wird für das laufende Geschäftsjahr pessimistischer. So erwartet das Unternehmen keine Belebung der industriellen Nachfrage mehr, gab Henkel am Dienstag bekannt. Zudem entwickele sich das Geschäft mit Haar- und Hautpflege enttäuschend.
Henkel erwartet nun für 2019 ein Umsatzwachtum aus eigener Kraft von im günstigsten Fall zwei Prozent. Dabei sind Währungsschwankungen sowie Zu- und Verkäufe herausgerechnet.
Im schlechtesten Fall dürften die Entwicklung stagnieren. Der Konzern war zuvor von einem Plus von zwei bis vier Prozent ausgegangen. Das bereinigte Ergebnis je Aktie dürfte nun im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich sinken, was im ungünstigsten Fall ebenfalls mehr ist als erwartet.
Die Prognose für die bereinigte Umsatzrendite bekräftigte Henkel.
Die Henkel-Quartalszahlen sind schwach ausgefallen und genauso eine Enttäuschung wie die gekappten Jahresziele. Die Wachstumsraten sind mickrig und bestätigen den AKTIONÄR in seiner skeptischen Einschätzung der Henkel-Aktie. Derzeit gibt es im Konsumsektor eindeutig bessere Alternativen.
(Mit Material von dpa-AFX)